Zürich - Nur sechs Monate nach der Gründung erhält Araris Biotech eine Anschubfinanzierung in Höhe von 2,5 Millionen Franken. Der Erlös fliesst in die Entwicklung neuartiger Antikörper-Wirkstoff-Verbindungen zur gezielten Therapie von Krebszellen.

Araris Biotech erhält in einer überzeichneten Finanzierungsrunde 2,5 Millionen Franken, wie aus einem Artikel von startupticker.ch hervorgeht. Investoren sind die Schweizer Risikokapitalgeber Redalpine, Schroeder Adveq und VI Partners. Mit dem Erlös will die Ausgründung des Paul Scherrer Instituts (PSI) und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) eine Reihe eigener Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (Antibody Drug Conjugate, ADC) zur Krebstherapie entwickeln und auf den Markt bringen. 

Grundgedanke bei dieser Technologie ist, einen hochtoxischen Wirkstoff mithilfe monoklonaler Antikörper an eine Tumorzelle heranzuführen, ohne dass gesundes Gewebe signifikant in Mitleidenschaft gezogen wird. Dazu werden potente Toxine an geeignete Antikörper gekoppelt. Sie erkennen tumorassoziierte Antigene auf der Zielzelle und können diese binden. Der Linker, der das Toxin mit dem Antikörper verbindet, ist dabei der entscheidende Faktor für die ADC-Aktivität.

Die innovative Antikörper-Wirkstoff-Konjugat-Linkertechnologie von Araris ermöglicht es, jedes zu transportierende Toxin an Standard-Antikörper anzuhängen. Damit wird ein zeit- und kostenintensives Antikörper-Engineering überflüssig. Die günstigen Eigenschaften der ADCs von Araris tragen zu der bisher beobachteten hohen Wirksamkeit bei gleichzeitig geringer Toxizität bei. Die einfache Arzneimittelverbindung, die Vielseitigkeit der Technologie und die hohe Wirksamkeit in lebendigen Organismen ermöglichen die Herstellung von ADC-Konjugationen auch für Patienten, die bisher nur unzureichend behandelt werden konnten.

„Diese Anschubfinanzierung durch Risikokapitalgeber nur sechs Monate nach Gründung von Araris bestätigt das Interesse an unserer neuartigen Linker-ADC-Technologie“, wird Dragan Grabulovski, Araris-Mitbegründer und CEO, zitiert. Sie „wird es Araris ermöglichen, schnell Fortschritte bei entscheidenden Nachweisen für grundlegende Daten zu machen“. mm

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