Zürich - Das Start-up Climeworks aus der Greater Zurich Area hat eine Anlage entwickelt, die CO2 aus der Luft filtern kann. Das CO2 wird unter der Erde gespeichert oder in anderer Form wiederverwendet. Die Anlage wird derzeit in drei Ländern getestet und soll bald auf den Markt kommen.

Die Begrenzung des Temperaturanstiegs auf 1,5 Grad ist weiterhin möglich, aber der Netto-CO2-Ausstoss sollte bis 2050 auf null reduziert werden. Dies besagt ein am Montag veröffentlichter Bericht von Klimaexperten der UNO. Neben der Reduktion des CO2-Ausstosses ist dafür auch wichtig, dass CO2 aus der Luft geholt werden kann. Neben mehr Waldflächen braucht es dafür auch neue Technologien.

Eine solche Technologie hat das Jungunternehmen Climeworks entwickelt. Seine Anlage kann CO2 aus der Luft filtern. Derzeit wird diese im Rahmen von drei Pilotprojekten in der Schweiz, in Island und in Italien getestet. Was mit dem CO2 geschieht, das aus der Luft geholt wird, ist bei den drei Projekten unterschiedlich: Bei der Anlage in Hinwil ZH wird das CO2 an ein angrenzendes Gewächshaus als Dünger verkauft. In Island wird es in Wasser gebunden und in den Untergrund geleitet. Dort wandelt es sich innert zwei Jahren in feste Mineralien um. In Italien werden das CO2 und der ebenfalls am Standort erzeugte Wasserstoff in Methan umgewandelt und zur Betankung von Erdgas-Lastwagen genutzt.

Climeworks hat das Ziel, bis 2025 rund 1 Prozent der globalen CO2-Emissionen aus der Luft zu holen, wie es in einem neu publizierten Video erklärt. Dort wird auch darauf hingewiesen, dass die Anlage schon sehr bald auf den Markt gebracht werden soll.

Climeworks wurde als eine Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) gegründet und hat seinen Sitz in Zürich. ssp

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