Zürich - Die Anzahl der Studierenden an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) ist 2018 um 3,8 Prozent gestiegen. Im vergangenen Jahr sind ausserdem mehrere Projekte realisiert worden – unter anderem ein gemeinsames Forschungslabor mit Microsoft.

Insgesamt waren im vergangenen Jahr 21.397 Studierende an der ETH angemeldet. Das sind 3,8 Prozent mehr als noch 2017. Damals waren es 20.607 Studierende. Der Frauenanteil hat sich 2018 von 31,8 Prozent auf 32,3 Prozent leicht erhöht. Der Ausländeranteil lag mit 39,4 Prozent ebenfalls etwas höher als im Vorjahr (38,7 Prozent). Die Zahlen gehen aus dem aktuellen Geschäftsbericht der ETH hervor. Darin wird auch das starke Wachstum der Hochschule in den vergangenen zehn Jahren hervorgehoben. In dieser Zeit hat sich die Studierendenzahl den Angaben zufolge um 50 Prozent erhöht.

Im Geschäftsbericht werden weiter wichtige Projekte aus dem Vorjahr vorgestellt. Diese zeigen unter anderem, dass internationale Grossunternehmen weiterhin die Zusammenarbeit mit der ETH schätzen. So hat die ETH etwa gemeinsam mit Microsoft ein Forschungslabor für maschinelles Sehen eröffnet. Das Mixed Reality & AI Zurich Lab wird seit Herbst 2018 von den Partnern in Zürich aufgebaut. Ziel ist es, die Forschung im Bereich Computer Vision voranzutreiben. „Computer Vision ermöglicht es Geräten, sich in einer Umgebung zu lokalisieren und zu orientieren sowie die Aktivität des Benutzers zu verstehen“, erläutert ETH-Professor Marc Pollefeys.

Neben der Zusammenarbeit mit den in der Schweiz angesiedelten Grosskonzernen kooperiert die ETH auch eng mit KMU. Um dies zu erleichtern, wurde eine spezielle Internetseite errichtet, die KMU anhand von Beispielen die Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit aufzeigt.

Im Bereich Forschung werden unter anderem auch zwei Initiativen im Bereich personalisierte Medizin hervorgehoben. Ausserdem trägt ein mit der Universität Basel gemeinsam gegründetes Forschungszentrum für Kinder- und Jugendheilkunde zur Weiterentwicklung der Medizin bei. 

Als ein weiteres „Highlight des Jahres“ wird ausserdem die Landung der InSight-Mission auf dem Mars beschrieben. Der Mars-Roboter InSight ist mit einem Seismometer der ETH ausgestattet, der Daten vom Roten Planeten liefern wird, die Rückschlüsse auf seinen Aufbau erlauben sollen. ssp

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