Rüschlikon ZH - IBM Research Zurich und Intel wollen Blockchain-Anwendungen noch sicherer machen. Eine gemeinsam entwickelte Lösung soll etwa bei Frequenzversteigerungen sicherstellen, dass weder Bieter noch der Staat den Prozess manipulieren können.

Aufgrund des Übergangs zur neuen Mobilfunkgeneration 5G werden in mehreren Ländern Frequenzversteigerungen durchgeführt. Dabei versteigert die Regierung Frequenzen für 5G unter Mobilfunkanbietern. Um sicherzustellen, dass solche Versteigerungen gerecht ablaufen, können sie anonym über die Blockchain durchgeführt werden.

IBM Research Zurich und Intel haben nun einen sogenannten Fabric Private Chaincode (FPC) entwickelt, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Dieser ist für Blockchain-Anwendungen konzipiert, bei denen die Anforderungen zum Schutz der Privatsphäre sehr hoch sind – wie etwa bei Frequenzversteigerungen. Mit FPC könne etwa im Fall einer Frequenzversteigerung sichergestellt werden, dass weder die Bieter noch Versteigerer den Prozess manipulieren können. FPC kann den Angaben zufolge in bestehende Blockchain-Lösungen wie die Hyperledger Fabric integriert werden.

FPC soll nun im Rahmen von Pilotprojekten getestet werden. Die Forscher hoffen, dass die Lösung künftig Kosten sparen kann, weil keine zusätzlichen Sicherheitsmassnahmen oder Versicherungen nötig sein werden. Wenn alles gut läuft, dürfte die Lösung in vielen sogenannten Trusted Execution Environments (TEE) Anwendung finden. IBM vergleicht den Einsatz von TEEs bei Blockchain-Anwendungen mit dem Kommunikationsprotokoll https für das Internet. https stellt im World Wide Web sicher, dass Daten abhörsicher übertragen werden können.

IBM Research in Rüschlikon ist eines der zwölf Forschungseinrichtungen von IBM weltweit. Es besteht seit 1956. ssp

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