Zürich/Rotkreuz ZG - Das Fintech Yokoy hat die Spesenlösung FlowExpense des SAP-Beratungsunternehmens Innflow übernommen. Zudem einigten sich die beiden bisherigen Marktrivalen auf eine strategische Partnerschaft.

Das Spesen-Tool FlowExpense wird künftig nicht mehr von der Zuger Beratungsfirma Innflow AG angeboten, sondern von ihrem bisher stärksten Schweizer Mitbewerber Yokoy. Das haben beide Unternehmen in einer gleichlautenden Medienmitteilung bekanntgegeben. Darüber hinaus kündigten sie eine strategische Partnerschaft an. 

Ausschlaggebend für die Abgabe ihrer Spesenlösung an das Zürcher Start-up Yokoy war nach den Worten von Innflow-Mitgeschäftsführer Patrick Meier der technologische Vorsprung von Yokoy durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz (englisch: AI) : „Die Spesenlösungen Yokoy und FlowExpense sind sich funktional sehr ähnlich. Yokoy investiert jedoch sehr stark in ihr ,Yokoy Inhouse AI Research Lab', dessen Entwicklungen eine komplette Automatisierung von Spesenprozessen ermöglichen.“ 

Dort liege laut seinem Kollegen Thomas Hottinger der Vorteil einer Zusammenarbeit: „Das Auslesen mittels Künstlicher Intelligenz, was wir bisher in diesem Umfang so selbst nicht konnten, bringt einen erheblichen Mehrwert für unsere Kunden.“ In einem Interview, das Yokoy für seinen Blog mit dem Innflow-Chef Meier führte, fügt dieser hinzu: „Ein ganz zentraler Aspekt ist aber auch der kulturelle Match. Seit dem ersten Kontakt verstehen wir uns prima mit dem Yokoy-Team.“

Yokoy bietet eine selbstlernende Spesen- und Firmenkreditkartenlösung, die den Prozess vom Foto der Quittung bis zur Finanzbuchung automatisiert. Innflow wiederum bringe „eine enorme Erfahrung in globalen SAP-Projekten mit“. Schliesslich, so heisst es in der Mitteilung, nutzten auch in der Schweiz die meisten grösseren Firmen und Organisationen der öffentlichen Hand ein auf sie angepasstes SAP-System. 

Das Fintech Yokoy wurde erst 2019 unter dem Namen Expense Robot gegründet. Als es im September 2020 eine eigene integrierte Firmenkreditkarte einführte, wurde der Name zu Yokoy geändert. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde das Start-up durch seinen Auftritt in der Fernsehsendung „Die Höhle der Löwen“ bekannt, die im Oktober ausgestrahlt wurde. mm

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