Zürich - Das neue Forschungszentrum The LOOP Zurich soll personalisierte Therapien für Patienten entwickeln. Mit an Bord sind Zürcher Hochschulen und Spitäler. Die ersten zwei Forschungsprojekte befassen sich mit Onkologie und Neuro-Rehabilitation.

The Loop Zurich
Bild: Marta D, CC BY 4.0 via Wikimedia Commons

 

Im neuen Forschungszentrum The LOOP Zurich sollen Therapien entwickelt werden, die gezielt auf die individuellen Bedürfnisse von Patienten zugeschnitten sind. Dafür bündeln die Universität Zürich (UZH), die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH) sowie die vier universitären Spitäler UniversitätsSpital Zürich (USZ), Universitäts-Kinderspital Zürich (KiSpi), Universitätsklinik Balgrist und Psychiatrische Universitätsklinik Zürich (PUK) ihre Kräfte.

„Wir bringen die besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der biomedizinischen beziehungsweise klinischen Forschung und Bioinformatik zusammen, um gemeinsam innovative Forschung zu betreiben“, lässt sich Beatrice Beck-Schimmer, Direktorin Universitäre Medizin Zürich an der UZH, in einer Medienmitteilung zitieren. Dank der Zusammenarbeit mit den Spitälern haben die Forscher auch Zugang zu Patienten.

Eine Schlüsselkompetenz des neuen Zentrums ist die Biomedizininformatik. Denn um personalisierte Therapien zu entwickeln, sind auch verbesserte Datenanalysen nötig. Unter anderem wird für den Standort Zürich eine neue Biomedizininformatikplattform aufgebaut. Diese soll eine gemeinsame Infrastruktur für den Austausch von humanmedizinischen Daten bieten.

Nun stehen auch die ersten zwei Forschungsprojekte von The LOOP Zurich fest, wie aus der Mitteilung hervorgeht. Eines befasst sich mit Gangstörungen von Schlaganfall- sowie Parkinsonpatienten. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz und der Tiefstimulation des Gehirns sollen personalisierte Therapiemethoden für das Wiedererlernen des Gehens entwickelt werden. 

Das zweite Projekt befasst sich mit der gezielten Behandlung von Blutkrebspatienten. Dabei werden unter anderem verschiedene Krebstherapien an Zellen von Patienten im Labor getestet. Das Ziel ist es, mithilfe von computergestützten Analysen eine detaillierte Karte zu erstellen, die anzeigt, welche Zellen wie auf die Wirkstoffe reagieren. Dies soll helfen, die Wirkung von Medikamenten bei einzelnen Patienten besser prognostizieren zu können. ssp

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