Zürich - Climeworks hat eine Technologie entwickelt, mit der CO2 aus der Umgebungsluft gefiltert werden kann. Microsoft unterstützt nun den Bau einer entsprechenden Anlage in Island. Ausserdem wird der IT-Riese Kunde von Climeworks.

Climeworks hat Ende 2020 mit dem Bau einer neuen Anlage namens Orca in Island begonnen. Nach der Fertigstellung im Frühling 2021 soll diese jährlich mehr als 4000 Tonnen CO2 aus der Umgebungsluft filtern. Möglich wird dies dank einer von Climeworks entwickelten Technologie. Das eingefangene CO2 wird in den Untergrund verpresst und in Form von chemisch stabilen Mineralien dauerhaft gespeichert. Orca soll mit erneuerbarem Strom betrieben werden. Diesen bezieht sie von einem naheliegenden Geothermiewerk des isländischen Energieunternehmens ON Power.

Der IT-Riese Microsoft investiert nun über seinen Climate Innovation Fund in den Bau der neuen Anlage auf Island, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht. Ausserdem wird Microsoft auch Kunde von Climeworks. Das Unternehmen kauft sogenannte negative CO2-Emissionen bei Climeworks ein. Damit hilft es, insgesamt 1400 metrische Tonnen an C02 permanent aus der Luft zu entfernen. Mit diesem Schritt trägt Microsoft zu seinem Ziel bei, bis 2030 eine negative CO2-Bilanz zu erreichen. Das Unternehmen will also insgesamt mehr CO2 aus der Atmosphäre entfernen als es verursacht.

Climeworks wurde 2009 als eine Ausgliederung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) gegründet und hat seinen Sitz in Zürich. Die Vision des Start-ups ist es, 1 Milliarde Menschen dazu zu inspirieren, CO2 aus der Luft zu entfernen. ssp

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