Molecular Partners hat einen neuartigen Produktionsprozess für sein Medikament gegen das Corona-Virus entwickelt. Damit wird eine massenweise Herstellung des Präparats ermöglicht. MP0420 soll aggressiver gegen Corona-Viren vorgehen als Antikörper.

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Molecular Partners hat bei der Entwicklung seines Medikaments MP0420 einen auf Massenproduktion abgestellten Produktionsvorgang entwickelt. Das Präparat wird in Fermentierbehältern mit Hilfe von Bakterien hergestellt. Dieses Verfahren lässt die Produktion grosser Mengen des Wirkstoffs zu.

Das gegen das Corona-Virus gerichtete Präparat entspricht in ihrer Wirkung derjenigen von Antikörpern, greift die Viren aber aggressiver an und kann laut Medienmitteilungauch Mutationen abblocken. Ausserdem kann im Gegensatz zum Transport von Antikörpern oder den meisten Impfstoffen auf die ununterbrochene Kühlkette verzichtet werden. Das macht die Produktion und das Versenden einfacher und billiger.

„Wir glauben, dass das sehr unterschiedliche Herstellungsprofil der DARPin-Kandidaten ein entscheidendes Element für erfolgreiche therapeutische Bemühungen darstellt“, sagt Patrick Amstutz, CEO von Molecular Partners. Die DARPins sind künstliche Proteine, die Basis für MP0420. Mit der einfachen Herstellung könnte der globale Bedarf rasch gedeckt werden.

Im November soll die Erprobung an Menschen, die Phase-1-Studie, beginnen. Molecular Partners arbeitet mit AGC Biologics in Heidelberg zusammen. Wenn MP0420 in der Schweiz zugelassen wird, will der Bund bis zu 3,2 Millionen Dosen erwerben.

Das börsenkotierte Biopharma-Unternehmen Molecular Partners mit Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich wurde 2004 von Forschenden der Universität Zürich (UZH) gegründet. gba

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