Zürich/Basel - Der Schweizer Biotech-Sektor hat 2022 Höchstwerte bei Umsatz, Investitionen und Beschäftigungszahl erreicht. Das zeigt der aktuelle Swiss Biotech Report. Die Swiss Biotech Success Stories Awards erhielten beim Swiss Biotech Day in Basel die Firmen Sophia Genetics und Humabs BioMed.

chweizer Biotech erzielt 2022 wieder Rekordumsatz
Quelle: Swiss Biotech Report 2023

Der Swiss Biotech Report 2023 zeigt, dass die Schweizer Biotech-Branche im vergangenen Jahr gut durch globale Turbulenzen gekommen ist und ein wichtiger Innovationsmotor im weltweiten Gesundheitswesen bleibt. Der Bericht wurde von der Swiss Biotech Association in Zusammenarbeit mit der Unternehmensberatung EY und acht weiteren Partnerorganisationen erstellt.

Demnach erwirtschafteten Schweizer Biotechnologieunternehmen einen Rekordumsatz von 6,8 Milliarden Franken, nach 6,7 Milliarden Franken im Vorjahr. Auch die Investitionen in Forschung und Entwicklung erreichten mit 2,7 Milliarden Franken ein neues Hoch – „obwohl der globale Biotech-Sektor 2022 von geopolitischen Herausforderungen beeinflusst wurde, die einige Finanzierungsquellen austrockneten oder auch reduzierten“, so Frederik Schmachtenberg von EY in einer Medienmitteilung zum Bericht. „Die Schweizer Biotech-Unternehmen haben jedoch eine beachtliche Agilität bewiesen.“

Börsenkotierten Unternehmen flossen 780 Millionen Franken frisches Kapital zu, privaten 550 Millionen. Zwei Firmen wurden neu an der SIX Swiss Exchange kotiert: Kinarus Therapeutics und als erstes Unternehmen im neu geschaffenen KMU-Börsensegment Sparks, Xlife Sciences. Wie attraktiv der Standort Schweiz ist, zeigt laut dem Bericht der Umstand, dass Ende 2022 bereits 20 Prozent der europäischen Biotech-Firmen ihren Hauptsitz in der Schweiz angesiedelt haben.

Beim Swiss Biotech Day in Basel erhielten zwei Schweizer Unternehmen am 24. April die Swiss Biotech Success Stories Awards für herausragende Leistungen: Sophia Genetics aus Rolle VD und Humabs BioMed aus Bellinzona. Sophia Genetics analysiert über seine dezentrale Softwareplattform Patientendaten. 2022 hat die Firma den Meilenstein von 1 Million analysierter genomischer Profile erreicht. Humabs BioMed treibt die Entwicklung monoklonaler Antikörper voran. Für drei Programme gegen Grippe, Hepatitis B- und Hepatitis D-Virusinfektionen werden in diesem Jahr Daten aus der klinischen Phase II erwartet. ec/mm

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