Neuhausen am Rheinfall SH/Bern - Selbstfahrende Busse fahren in Bern neu nicht nach Fahrplan, sondern auf Abruf. Möglich wird dies dank eines Systems, das vom Neuhauser Unternehmen Trapeze entwickelt wurde.

Selbstfahrende Busse
Bild: Bernmobil

 

In Bern sind neu zwei selbstfahrende Busse unterwegs, die auf Abruf verkehren. Dafür setzt das Verkehrsunternehmen Bernmobil auf ein System des Neuhauser Unternehmens Trapeze, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht.

Die zwei selbstfahrenden Rufbusse werden auf der Linie 23 getestet. Sie verkehren zwischen dem Bärenpark und der Fachhochschule Bern. Fahrgäste können über eine App von Trapeze Fahrten mit einem der Busse buchen. Dabei kann das Fahrzeug bereits zwei Wochen im Voraus an die gewünschte Haltestelle angefordert werden.

Das System von Trapeze optimiert die Fahrtwünsche unter Berücksichtigung der aktuellen Bedingungen. Anschliessend sendet es entsprechende Fahrtaufträge an die Fahrzeuge. Diese führen die Aufträge automatisch aus. Die Begleitperson ist nur da, um den Ablauf in der Testphase zu beaufsichtigen.

Derzeit werden in Bern selbstfahrende Busse des französischen Herstellers EasyMile genutzt. Die eingesetzte Software-Lösung wurde am deutschen Trapeze-Standort in Darmstadt entwickelt.

Das Unternehmen Trapeze und seine Ausgliederung AMoTech haben auch das Projekt Swiss Transit Lab in Schaffhausen mitinitiiert. Dabei geht es um eine Plattform für Forschung und Entwicklung rund um das Thema intelligente Mobilität unter realen Begebenheiten. Mit an Bord sind auch die Verkehrsbetriebe Schaffhausen sowie die Regional- und Standortentwicklung des Kantons Schaffhausen. Swiss Transit Lab steht auch hinter dem selbstfahrenden Bus der Linie 12, der seit 2018 in Neuhausen am Rheinfall verkehrt. ssp

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