Zürich - UniSieve kann mit 4,6 Millionen Dollar frischen Investorengeldern eine Pilotproduktion aufbauen und industrielle Tests seiner Kunden mitfinanzieren. Die Membrantechnologie des Start-ups ermöglicht der Chemie- und Energiebranche erhebliche Einsparungen bei Energie und Abfall.

Das Zürcher Cleantech-Start-up UniSieve hat in einer Finanzierungsrunde insgesamt 4,6 Millionen Dollar eingenommen. Sie wurde vom Schweizer Risikokapitalfonds Wingman Ventures angeführt, heisst es auf startupticker.ch. Weitere Zuschüsse stammen aus dem Green Deal Grant des Europäischen Investitionsrats und von der Climate-KIC-Initiative des Europäischen Instituts für Innovation und Technologie.

UniSieve wurde 2018 gegründet und hat seinen Sitz am Institute for Chemical and Bio-Engineering der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH). Das auf Nachhaltigkeit orientierte Unternehmen unterstützt Firmen der Chemie- und Energiebranche bei der Einsparung von Energie und der Reduktion von Abfall. Wie es in der Meldung heisst, wolle UniSieve mit dem frischen Kapital eine Pilotproduktion aufbauen und industrielle Tests an den Chemiestandorten der Kunden mitfinanzieren.

Die Membranen von UniSieve ermöglichten es, bei der Reinigung der weltweit häufigsten chemischen Ausgangsstoffe bis zu 90 Prozent Energie zu vermeiden. So könnten Kunden die Emission von Treibhausgasen senken, wertvolle Chemikalien zurückgewinnen und Betriebskosten sparen. Darüber hinaus sorgten ihre hocheffizienten Trenntechnologien für eine gesteigerte wirtschaftliche Attraktivität und Nachhaltigkeit des wachsenden Marktes für erneuerbare Chemikalien.

„Mit UniSieve setzen wir auf eine hochinnovative Plattformtechnologie, die den Produktionsprozess der weltweit grössten chemischen Grundstoffe optimiert, indem sie den Energieeinsatz im Prozess deutlich reduziert“, erläutert Lukas Weder von Wingman Ventures das Engagement seines Unternehmens. „Wir glauben fest daran, dass das UniSieve-Team einen wesentlichen Beitrag zur Netto-Null-Wirtschaft leisten kann.“

Im Coaching-Programm von Innosuisse arbeitet UniSieve mit seiner Membranplattform an der Aufbereitung von Sauerstoff in künstlicher Luft. Dies soll Menschen mit Covid-19-bedingter Atemnot helfen. mm

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