Am 4. April wurden die Aktien von Medacta erstmals an der Schweizer Börse SIX gehandelt. Mit einem Eröffnungskurs von 104 Franken starteten die Titel deutlich über dem Ausgabepreis von 96 Franken. Das Tessiner Orthopädieunternehmen kommt damit auf eine Börsenkapitalisierung von 2,08 Milliarden Franken, wie es in einer Mitteilung heisst.
Der Anteil der frei an der Börse gehandelten Aktien liegt bei 28,5 Prozent. Die beteiligten Banken können aber innerhalb von 30 Tagen nach dem Handelstag eine Mehrzuteilungsoption ausüben. Dies würde den Anteil der gehandelten Aktien auf 32,8 Prozent erhöhen. Die Familie um den Gründer Alberto Siccardi bleibt auch nach dem Börsengang Mehrheitsaktionärin.
„Wir freuen uns über die erfolgreiche Preisgestaltung unseres Börsengangs und das starke Interesse von schweizerischen und internationalen Investoren an Medacta“, kommentiert Francesco Siccardi, CEO von Medacta.
Medacta hat seinen Sitz in Castel San Pietro. Das Unternehmen entwickelt und produziert orthopädische Implantate und Instrumente, die bei Hüft-, Knie-, Schulter- und Wirbelsäulenproblemen zum Einsatz kommen. Im Geschäftsjahr 2018 erreichte Medacta einen Umsatz von 273 Millionen Euro. Der Konzern legt insgesamt grossen Wert auf Forschung und Entwicklung: Er verfügt bereits über 268 bestehende Patente. Der Börsengang soll die Sichtbarkeit des Unternehmens weiter erhöhen und den Zugang zu internationalem Talent erleichtern. ssp
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