Zürich/Hamburg - LafargeHolcim hat spezielle Betonmischungen für den Europäischen Superlaser XFEL in Hamburg entwickelt. Dabei konnte der Zementhersteller auch auf seine Erfahrungen beim Tunnelbau in der Schweiz zurückgreifen.

In Hamburg wird seit September 2017 mit dem European XFEL der weltweit leistungsfähigste Röntgenlaser von Forschern und industriellen Anwendern benutzt. In der 3,4 Kilometer langen unterirdischen Anlage werden 27.000 Mal in der Sekunde ultrakurze Laserlichtblitze im Röntgenbereich erzeugt. Das stellt auch besondere Anforderungen an das Material des Superlasers. So hat LafargeHolcimden Spezialbeton für das Tunnelsystem geliefert, wie der Zementhersteller mit Sitz in Zürich in einer Mitteilungschreibt. Die Ingenieure des Unternehmens haben dabei unter anderem Spezialmischungen nach den Wünschen des Bauherrn entwickelt. So sollte die Menge normaler Inhaltsstoffe wie Aluminium, Natrium, Silizium und Magnesium so beschränkt werden, dass sie die Messungen nicht stören können. Die Betonmischungen wurden jeweils umfangreichen chemischen und physikalischen Tests ausgesetzt. Ausserdem wurden auch pumpfähige Schwerbetone für den Strahlenschutz und Unterwasserbetone geliefert.

Bei den Betonlieferungen konnte LafargeHolcim unter anderem auf die konzernweite Erfahrung im Tunnelbau zurückgreifen, besonders auch in der Schweiz.

Der Superlaser wurde zwischen 2009 und 2016 gebaut. Die Baukosten betrugen bis zur Inbetriebnahme insgesamt 1,22 Milliarden Euro. An dem Projekt sind derzeit elf Länder beteiligt, darunter die Schweiz. stk

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