Die ETH will ihre Schlagkraft erhöhen. „Wenn wir für die Schweiz und ihre Innovationskraft eine zentrale Impulsgeberin mit internationaler Ausstrahlung bleiben wollen, müssen wir in zusätzliche Spitzenkräfte investieren“, erklärte ETH-Präsident Lino Guzzella laut einer Mitteilung der Hochschule an einer Retraite der Professoren in Luzern. Die Hochschule wolle bei zukunftsträchtigen Themen „eine substanzielle Zahl neuer Professuren“ schaffen. Ob 80 oder 120 Professuren, sei dabei zweitrangig, so Guzzella. Dabei ständen gerade die Schnittstellen zwischen verschiedenen Fachgebieten im Fokus. Zudem solle das Betreuungsverhältnis zwischen Professoren und Studierenden sowie Doktoranden verbessert werden. Heute sind an der ETH rund 500 Professorinnen und Professoren tätig.

Guzzella begründet die neue Initiative „ETH plus“ in einem Interview mit der „NZZ am Sonntag“ mit dem Ziel, „die ETH für die nächsten Jahrzehnte fit zu machen“. Die bestehenden Schwerpunkte Big Data, Gesundheitswissenschaften, Energie und Nachhaltigkeit sollten vertieft werden, weitere kämen hinzu. Dabei schaue die ETH durchaus, was andere Hochschulen in der Welt machen, wolle aber nicht andere kopieren. „Wir wollen an der Spitze bleiben und Trends setzen.“

Die ETH rechnet laut der „NZZ am Sonntag“ mit Kosten von 550 Millionen Franken für die Jahre 2017 bis 2024 bei einem Gesamtbudget von 14 Milliarden Franken. Sie will diese Mittel in erster Linie aus ihren Reserven in Höhe von 400 Millionen Franken aufbringen. Daneben sollten bestehende Teams verkleinert werden. Zudem sollten die Anreize verstärkt werden, Drittmittel einzuwerben. „Dies muss so geschehen, dass wir weiterhin im internationalen Wettbewerb um die besten Talente mithalten können“, wird Guzzella in der ETH-Mitteilung zitiert. stk

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