Zürich - Die Jungfirma Scorepad wandelt über ihre App gedruckte Partituren vom gängigen PDF-Format in das offene Dateiformat musicXML um. Dazu nutzt sie Deep-Learning-Technologien. Die App steht nun zum Herunterladen bereit.

Musiknoten können fotografiert oder eingescannt werden. So entsteht ein digitales Musikstück – normalerweise im PDF-Format. Allerdings sind nachträgliche Änderungen oder eine andere Darstellungsweise des Stückes nicht möglich.

Das Zürcher Jungunternehmen Scorepad hat nun eine Technologie entwickelt, mit der Partituren vom gängigen PDF-Format in das Format musicXML umgewandelt werden können. Dabei handelt es sich den Angaben zufolge um eine dynamische Alternative zum PDF. In dieser Form können die Noten etwa automatisch geblättert oder angepasst werden.

Scorepad hat die Technologie gemeinsam mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) entwickelt. Noten werden dabei von Algorithmen maschinell gelesen und so konvertiert. Zum Einsatz kommen auch Deep-Learning-Technologien. Angeboten wird die neue Technologie in Form einer App. Nutzer können dort ihre Partitur im PDF-Format an Scorepad schicken und erhalten sie als interaktive musicXML-Datei zurück. Laut einem Artikel von startupticker.ch ist die neue App seit Anfang Juli im Apple Store verfügbar.

Scorepad soll für Partituren werden, was Spotify für das Musikstreaming ist – also eine zentrale Schnittstelle zwischen Nutzer und Verlagen, schreibt startupticker.ch. „Wir unterstützen die Musikverlage technisch und sehen uns als deren Partner beim Vertrieb von digitalen Musiknoten im musicXML-Format“, sagt Erik Saager Verwaltungsratspräsident bei Scorepad, gegenüber der Plattform. Mit sechs Musikverlagen bestehen den Angaben zufolge bereits Partnerschaften.

Für die weitere Entwicklung will Scorepad frisches Kapital einnehmen. „Mit dem Launch der App ist der Punkt erreicht, wo wir auch für externe Geldgeber attraktiv sind“, so Saager. ssp

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