Der Prototyp wurde gemäss einer Medienmitteilung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) innerhalb von sechs Monaten gebaut – konkret fand dies im Robotic Fabrication Lab der ETH Zürich statt. Das Betondach wird in Dübendorf ZH Bestandteil des Forschungsgebäudes NEST und hier der Wohneinheit HiLo. NEST ist ein Projekt der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt EMPA und der Eidgenössischen Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz EAWAG.

Das Besondere: Aufgespritztem Beton dient als Schalung ein mithilfe komplexer Berechnungen erstelltes Netz aus Stahlseil, auf dem ein Textil aus Polymer liegt. Das soll massiv Material sparen und neue Design-Formen ermöglichen. Zudem kann theoretisch bereits während des Betonierens im Gebäudeinneren gearbeitet werden.

Erdacht wurde die Konstruktion von Forschern der Block Research Group unter der Leitung von Philippe Block, Professor für Architektur und Tragwerk, und Dr. Tom Van Mele zusammen mit dem Architekturbüro supermanoeuvre. Zahlreiche Industriepartner wurden miteinbezogen.

Der inzwischen wieder zurückgebaute Prototyp stellte ein selbsttragendes und doppelt gekrümmtes Schalendach dar. Heiz- und Kühlschlangen liegen bei diesem Konzept auf einer inneren Betonschicht, auf einer äusseren werden Dünnschicht-Solarzellen angebracht. 2018 soll das Dach mit seinen beliebig häufig wiederverwendbaren Komponenten in rund zehn Wochen auf dem NEST-Gebäude aufgebaut werden. yvh
 

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