Rüschlikon ZH - Der IBM RXN kann auf Basis von Künstlicher Intelligenz Ergebnisse von chemischen Reaktionen vorhersagen. Forscher von IBM Research Zurich haben ihn nun so weiterentwickelt, dass er andersrum auch das Planen einer chemischen Synthese von organischen Molekülen übernehmen kann.

Der IT-Riese IBM hat den IBM RXN für Chemie im vergangenen Jahr vorgestellt. Auf Basis von Künstlicher Intelligenz kann das System das Ergebnis von chemischen Reaktionen vorhersagen. IBM RXN wird seither bereits von Forschern auf der ganzen Welt eingesetzt.

Nun hat eine Forschergruppe im IBM-Forschungszentrum in Rüschlikon das System weiterentwickelt, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Neu kann es damit nicht nur Ergebnisse von Reaktionen vorhersagen, sondern umgekehrt auch bestimmen, welche Chemikalien in welchem Mass für die Synthese von organischen Molekülen nötig sind (retrosynthetische Analyse).

Zürcher IBM-Forscher haben bei dieser Entwicklung mit der Universität Pisa in Italien zusammengearbeitet. IBM RXN ist dabei testweise auch an Chemieprüfungen angetreten. Dabei konnte der Computer den Angaben zufolge bereits die meisten Aufgaben richtig beantworten. Nun soll er noch weiterentwickelt werden, damit er künftig Bestnoten bei Chemieprüfungen erreichen kann.

Das IBM-Forschungszentrum in Rüschlikon wurde 1956 als erstes Labor von IBM ausserhalb der USA gegründet. Heute ist es einer von zwölf IBM-Standorten mit einem Forschungslabor. Das Spektrum der Forschungsaktivitäten reicht von der Nanotechnologie über die Entwicklung künftiger Generationen von Computersystemen und Speichertechnologien bis hin zu Cloud Computing, Datenschutz, Supercomputing und Simulation, Big-Data-Analytik und Cognitive Computing. ssp

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