Zürich - Forscher der ETH Zürich haben eine Eye-​Tracking-Software entwickelt, welche bei der Ausbildung von Piloten helfen soll. Dabei haben sie mit der Fluggesellschaft Swiss, der NASA, mit Lufthansa Aviation Training sowie der University of Oregon zusammengearbeitet.

Im Cockpit müssen Piloten eine enorme Menge an visuellen, akustischen und räumlichen Informationen verarbeiten, schreibt die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH) in einer Medienmitteilung. Das sogenannte Scanning der Flugsysteme verinnerlichen Piloten bei der Ausbildung. Allerdings ist es selbst für erfahrene Instruktoren schwierig zu beurteilen, in welchem Moment der Flugschüler welches Instrument betrachtet.

Forscher der ETH Zürich haben nun eine Eye-​Tracking-Technologie entwickelt, welche bei der Ausbildung von Piloten helfen soll. Eye-​Tracking ermöglicht es, die Augenbewegungen einer Person mittels kamerabasierter Blickmessgeräte exakt zu erfassen. iAssyst, so der Name der Software der ETH-Forscher, kann nun Video, Audio-​, und Simulator-​Aufnahmen verknüpfen und gleichzeitig das Blickmuster der Piloten darstellen. Sie soll das Training im Flugsimulator verbessern.

Die Idee für die Entwicklung dieser Software stammt der Mitteilung zufolge von der Fluggesellschaft Swiss. Neben Swiss haben sich aber auch die amerikanische Raumfahrtbehörde NASA, Lufthansa Aviation Training sowie die University of Oregon an der Forschung beteiligt. Lufthansa Aviation Training stellte beispielsweise technisches Fachwissen und die Infrastruktur im Simulator zur Verfügung. Das Projekt wurde zu rund 40 Prozent vom Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) finanziert.

Laut der ETH könnte Eye-Tracking nicht nur in der Luftfahrt genutzt werden. Die Technologie könnte unter anderem auch in der Medizinausbildung helfen, wo Ärzte mithilfe von Simulatoren chirurgische Eingriffe am künstlichen Körper trainieren. ssp

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