Baar ZG - Die Medtechfirma Medela hat ihre Produktion von Absaugpumpen für Atemwege mehr als verdreifacht. Damit hat sie auf die durch die Corona-Pandemie deutlich gestiegene Nachfrage reagiert.

Medela stellt in erster Linie medizinische Pumpen her. Die Medtechfirma mit Hauptsitz in Baar bedient damit den weltweiten Markt und hat daher auch den dringenden Bedarf aufgrund der Corona-Pandemie verspürt. Daher hat Medela seine Schweizer Produktion für OP- und Atemwegsabsaugpumpen mehr als verdreifacht, wie es in einer Medienmitteilung heisst. „Die Geräte ermöglichen die wichtige Absaugung und Flüssigkeitsentfernung während der respiratorischen Behandlung durch Beatmungsgeräte“, informiert Medela darin weiter. „Die Erweiterung der Produktionsstätten soll den wachsenden und akuten Bedarf von Krankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen in allen fünf Kontinenten decken.“

Medela stellt tragbare Absaugsysteme her, die unabhängig von zentralen Unterdruckleitungssystemen arbeiten und ein nur geringes Infektionsrisiko für Pfleger und Patienten darstellen. Diese Produkte seien kritisch „für die Aufrechterhaltung der Lungenhygiene zur Unterstützung der Versorgung und Heilung von Patienten“, wird Annette Brüls in der Mitteilung zitiert, Vorstandsvorsitzende von Medela. Obwohl das Unternehmen alles unternommen habe, die Produktion hochzufahren, würde die Nachfrage immer noch die Kapazität übersteigen.

Daher hat sich Medela entschlossen, eine neue Produktionsstätte für die tragbare Saugpumpe Vario 18 AC in den USA zu eröffnen. Somit können bis August 10'000 zusätzliche Einheiten dieser Pumpe an Spitäler und Gesundheitseinrichtungen ausgeliefert werden. Medela unterhält Produktions- und Lagerstätten in der Schweiz, den USA und in China und beschäftigt laut der Mitteilung weltweit gut 1800 Mitarbeitende. jh

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