Zürich - Studierende der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) haben mit fünf Teams am Wettbewerb zur Abwehr von Cyber-Gefahren, Cyber 9/12 Strategy Challenge 2020, teilgenommen. Gegen starke internationale Konkurrenz haben sie die Plätze eins bis fünf belegt.

Die ETH bezeichnet das Abschneiden ihrer fünf Teams beim diesjährigen Wettbewerb Cyber 9/12 Strategy Challenge 2020, der vom Genfer Zentrum für Sicherheitspolitik ausgerichtet und vom Atlantic Council unterstützt wird, in einer Medienmitteilung als spektakulären Erfolg und beispiellosen Siegeszug. Es geht dabei darum, in wechselnden Szenarien von Bedrohungen, Gefahren oder Cyber-Angriffen konkrete Abwehrlösungen zu entwickeln.

Eine Cyberattacke legt Europas Energienetz lahm. Es drohen grossflächige Blackouts, Kernschmelzen, Explosionen in Gasrohrleitungen. Wer für den Angriff verantwortlich ist, ist unklar. Unterdessen laufen in den sozialen Medien Desinformationskampagnen und die internationalen Spannungen steigen immer mehr. Mit diesem Szenario eines gross angelegten Cyberangriffs hatte die Cyber 9/12 Strategy Challenge 2020 gestartet. Insgesamt 20 internationale Teams traten im Wettbewerb um die beste Lösung an, darunter fünf mit Studierenden der ETH. Sie belegten nach der wegen der Pandemiekrise durchgängig virtuell ausgetragenen Challenge alle ersten fünf Plätze und gewannen auch sämtliche Sonderpreise.

Für den Erfolg der Zürcher Studierenden war auch die gründliche Vorbereitung durch die Studierendenorganisation Cyber Group ausschlaggebend. Die Cyber Groupan der ETH wurde von sieben Teilnehmenden der Challenge 2019 gegründet, um künftige Teilnehmende der ETH Zürich auf den Wettbewerb vorzubereiten. Seit Februar wurden wöchentlich vierstündige Trainings abgehalten und den Teilnehmern der Challenge 2020 der Kontakt zu Experten aus Forschung, Industrie und Politik ermöglicht. Karin Holzhauser und Robin Staab, Masterstudierende am Departement Informatik, sind vom Erfolg ebenfalls überwältigt. „Wir hofften, dass eines unserer Teams ins Finale kommt“, sagt Cyber Group-​Mitbegründer Robin Staab. „Die Ergebnisse übertrafen alle unsere Erwartungen.“

Die ETH Zürich sei besonders stolz, „dass diese Spitzenleistung durch eine von Studierenden geleitete Initiative ermöglicht wurde“, erklärt Rektorin Sarah Springman zu dem Erfolg. gba

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