Dübendorf ZH - Künftig sollen elektronische Komponenten auf flexible Unterlagen wie Papier aufgedruckt werden können. Damit könnten etwa Milchpackungen mit Sensoren ausgestattet werden. Forscher der Empa arbeiten daran, bestehende Hürden bei diesem Verfahren zu überwinden.

 

transistoren

Die gedruckte Elektronik gilt als eine wichtige Technologie der Zukunft, wie die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) in einer Mitteilung erklärt. Insbesondere im Bereich des Internets der Dinge hat diese Technologie grosses Potenzial. So könnten etwa einfache Sensoren auf Milchverpackungen anzeigen, wenn der Inhalt nicht mehr geniessbar ist. Auf tiefgefrorenen Produkten könnten Sensoren signalisieren, wenn die Kühlkette unterbrochen wurde.

Forscher am Standort der Empa in Dübendorf wollen gemeinsam mit Kollegen des Paul Scherrer Instituts (PSI) und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) Technologien im Bereich der gedruckten Elektronik voranbringen. Im Rahmen eines gemeinsamen Projekts wollen sie Dünnfilmtransistoren auf Papier- und PET-Folien drucken. Dabei müssen sie noch mehrere Herausforderungen lösen. Diese hängen beispielsweise mit der Zusammensetzung der Tinte, der Genauigkeit der Drucktechnologie oder dem thermischen Aushärten der Schichten zusammen.

Bei ihren Forschungsarbeiten müssen sich die Wissenschaftler dank des Coating Competence Centers (CCC) an der Empa nicht auf das Labor beschränken. Das Kompetenzzentrum für Beschichtungen ermöglicht es, die Lücke zwischen Laborforschung und industrieller Produktion für Beschichtungen zu schliessen, erklärt die Empa.

„Die entwickelten Drucktechnologien basieren auf Geräten, mit denen die Industrie bereits arbeitet“, sagt Yaroslav Romanyuk vom Empa-Labor für Dünnfilme und Photovoltaik in Dübendorf. Das ermögliche eine schnelle Umsetzung vom wissenschaftlichen Durchbruch zur industriellen Produktion von neuer gedruckter Elektronik. ssp

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