Zürich - 30 europäische Forschungseinrichtungen schliessen sich im Netzwerk ELLIS zusammen. Sie wollen Grundlagen für eine vertrauenswürdige Künstliche Intelligenz (KI) zu schaffen. Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH) ist Gründungsmitglied. Sie eröffnet im Oktober ein eigenes KI-Zentrum.

 

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Am Dienstag hat das Europäische Laboratorium für lernende und intelligente Systeme (ELLIS) seinen offiziellen Start gefeiert. Mit dem KI-Netzwerk schliessen sich 30 europäische Forschungsinstitutionen zusammen. Das Ziel ist es, durch den europaweiten Austausch die Forschungsexzellenz und den Technologietransfer im Bereich der Künstlichen Intelligenz zu fördern. Europa soll dadurch mit KI-​Zentren wie die USA oder China konkurrieren können. Die teilnehmenden Forschungseinrichtungen haben dafür Mittel in Höhe von rund 300 Millionen Euro für fünf Jahre zugesagt.

Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH) gehört einer Medienmitteilung zufolge zu den Gründungsmitgliedern des Netzwerks. „Mit ELLIS haben wir die Chance, unsere Volkswirtschaften nicht nur dynamischer und wettbewerbsfähiger zu machen, sondern auch eine KI zu entwickeln, die ethischen Anforderungen gerecht wird“, sagte ETH-​Präsident Joël Mesot in einer Videobotschaft zur virtuellen Einweihung des Netzwerks.

Neben der ETH ist aus der Schweiz die Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne (EPFL) am Netzwerk beteiligt. Mit dabei sind ausserdem Forschungseinrichtungen wie das Max-​Planck-Institut für Intelligente Systeme oder die Universitäten Cambridge und Oxford.

Die Forschungsgruppen der ETH, welche sich für Projekte im ELLIS-Netzwerk engagieren, spielen auch eine wichtige Rolle beim neuen ETH AI Center. Dieses soll am 20. Oktober im Rahmen einer virtuellen Feier offiziell eröffnet werden. Das Zentrum zählt über 25 Professorinnen und Professoren aus ETH-​Departementen Mathematik, Informatik, Informationstechnologie und Elektrotechnik, Maschinenbau und Verfahrenstechnik, Biosysteme sowie Bau, Umwelt und Geomatik. Sein Ziel ist es, KI-​Forschende innerhalb der ETH zu vernetzen.

„Unser ETH AI Center und die ELLIS-​Einheit widmen sich ganz der interdisziplinären Zusammenarbeit in der KI-​Forschung. Wir sind offen für Partner und Gäste aus Wissenschaft und Industrie“, sagt Andreas Krause, der die sogenannte ETH ELLIS Unit und das ETH AI Center leitet. „Unser Ziel ist es, ein begeisterndes, integratives und inspirierendes Umfeld für Top-​Talente zu schaffen, Start-​ups zu fördern und den Dialog mit Politik und Öffentlichkeit zu pflegen“, fügt er hinzu.  ssp

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