Castel San Pietro TI - Der Prothetik-Spezialist Medacta hat zwei Anwendungen für personalisierte Hüft-Implantat-Operationen entwickelt. Die eine ermöglicht eine präoperative 3D-Planung, die andere verifiziert während des Eingriffs die exakte Positionierung. Jetzt liegt auch die Freigabe der FDA vor.

Medacta erweitert seine Lösungen für personalisierte Medizin bei Hüftprothesen um die Anwendungen MyHip Planner und MyHip Verifier. Sie unterstützen Operateure dabei, den jeweiligen Eingriff in 3D patientenspezifisch zu planen und während der Operation zu analysieren. Wie das Tessiner Unternehmen mitteilt, hat es für beide Werkzeuge jetzt auch die Freigabe der amerikanischen Gesundheitsbehörde Food and Drug Administration (FDA) erhalten. Entsprechende Vertriebsgenehmigungen lagen bereits für die EU, Australien und Japan vor. 

Nach Auskunft des Unternehmens wurden diese Anwendungen entwickelt, um die chirurgische Komplexität vorherzusagen und zu minimieren sowie insgesamt die chirurgischen Ergebnisse und die Patientenzufriedenheit zu verbessern. Sie können eigenständig oder zusammen verwendet werden.

MyHip Planner ist eine CT-basierte (Computertomografie) Software für Chirurgen. Sie rekonstruiert die Anatomie des Patienten und die postoperative dynamische Echtzeit-Simulation des Bewegungsumfangs bei alltäglichen Aktivitäten automatisch und präzise in 3D. So können Operateure das für die jeweilige Anatomie und Biomechanik passende Implantat und seine optimale Positionierung auswählen.

Dagegen ist MyHip Verifier „ein zeitneutrales Werkzeug, das eine genaue intraoperative Analyse der chirurgischen Rekonstruktion ermöglicht“, erklärt Dr. Lachlan Milne, orthopädischer Chirurg in Westaustralien und Mitglied des Expertengremiums, das gemeinsam mit Medacta die beiden Plattformen entwickelt hat.

Medacta-CEO Francesco Siccardi kündigt bereits die nächste Neuerung an: „Unser Ökosystem aus personalisierten und hochtechnologischen Lösungen wird bald durch unsere neue chirurgische NextARTM-Plattform erweitert. Sie nutzt Erweiterte Realität. Wir haben sie kürzlich für die Knie-Totalendoprothese eingeführt und arbeiten daran, sie auch in unser Hüft-Portfolio zu integrieren.“ mm 

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