Landquart GR/Solothurn - Die Heidiland Tourismus AG will die Weichen für den Tourismus der Zukunft stellen. Gemeinsam mit rell.io entwickelt sie dafür ein Blockchain-Netzwerk. HeidiCHain soll die dezentrale und anonyme Nutzung von Daten ermöglichen.

Die Tourismusdestination Heidiland bietet eine „digitale Weltneuheit“, wie es in einer Medienmitteilung der Heidiland Tourismus AG heisst. Sie baut gemeinsam mit dem in Solothurn ansässigen Unternehmen rell.io die HeidiCHain auf. Dieses Blockchain-Netzwerk, laut Mitteilung das weltweit erste im Tourismus, wird spezifisch auf die Interessen der im Tourismus tätigen Partner zugeschnitten.

Diese Akteure aus der Region zwischen Graubünden und St.Gallen können die HeidiCHain künftig für die dezentrale und anonyme Nutzung von Daten heranziehen. Durch die gemeinsame Nutzung von Daten sollen Innovationen und touristische Dienstleistungen der Zukunft ermöglicht werden. Zudem können Analysen über Besucherströme auf Basis der HeidiCHain angefertigt werden.

Innotour, das Innovationsprogramm des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO), unterstützt den Aufbau der HeidiCHain. Bei diesem Aufbau steht in der Projektphase auch ein erster konkreter Anwendungsfall auf der Agenda. Dabei soll ein System zur automatisierten, digitalen Abrechnung der Kurtaxe für Gast und Leistungserbringer aufgebaut werden. Zudem wird eine digitale Tourist-ID entwickelt. Mit dieser können in Zukunft Rechnungen im Restaurant oder der Zutritt zur Bergbahn bezahlt oder auch die Tür zur Ferienwohnung geöffnet werden.

Bis Ende Oktober 2021 soll der Machbarkeitsnachweis für die HeidiCHain erbracht werden. Ab der Wintersaison 2021/22 sollen erste Angebote der neuen Lösung bereitstehen. jh

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