Zürich/Lindau ZH - Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) will die vollständige Lieferkette bei der Produktion ihrer Goldbarren transparent machen. Dazu spannt die Kantonalbank mit Haelixa zusammen. Die Ausgründung der ETH hat eine DNA-Markierungstechnologie entwickelt.

Die ZKB werde ab sofort Gold verkaufen, dessen Herkunft über die gesamte Lieferkette hinweg vollständig zurückverfolgbar ist, informiert die Kantonalbank in einer Mitteilung. Dafür spannt die ZKB der Tessiner Raffinerie Argor-Heraeu und Haelixa zusammen. Letztere Firma ist eine Ausgründung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) mit Sitz in Lindau. Sie hat eine Markierungstechnologie entwickelt, mit dem Materialien mit einem DNA-Marker versehen werden können.

„Unsere in Zürich entwickelte DNA-Markierungstechnologie wird bereits in der Textilindustrie und bei Edelsteinen erfolgreich eingesetzt, um einen forensischen Beweis für Produktauthentizität und -integrität zu erbringen“, lässt sich Michela Puddu, CEO und Mitgründerin von Haelixa, in der Mitteilung zitieren. Im Fall der ZKB wird das für die Kantonalbank bestimmte Gold direkt in der Mine mit einem speziell für die Bank entwickelten Marker von Haelixa besprüht. Bei Ankunft in der Raffinerie wird der unsichtbare Marker mit einem PCR-Test geprüft. So lasse sich forensisch beweisen, dass das Gold tatsächlich aus der bestimmten Mine stamme, schreibt die ZKB.

„Als grösste Goldhändlerin der Schweiz sehen wir eine verstärkte Nachfrage nach verantwortungsbewusst hergestellten Goldprodukten durch institutionelle Anleger, denn die Rückverfolgung von Edelmetallen entwickelt sich zu einem Wettbewerbsvorteil“, wird Drazen Repak, Leiter des Edelmetallhandels bei der ZKB, in der Mitteilung zitiert. Dabei arbeite die ZKB bereits seit längerem ausschliesslich mit Herstellern zusammen, die das Regelwerk der London Bullion Market Association für verantwortungsbewusste Goldherstellung beachten, heisst es in der Mitteilung. hs

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