Zug - Das Start-up Klarpay hat von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) die Fintech-Lizenz erhalten. Damit will es nun Konto- und Bezahldienstleistungen für digitale Unternehmungen anbieten.

Fintech
Bild: Jason Briscoe

 

Die FINMA hat dem Zuger Start-up Klarpay eine Fintech-Lizenz erteilt, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht. Damit darf das Start-up digitalen Unternehmungen Konto- und Bezahldienstleistungen anbieten. Es richtet sich in erster Linie an E-Commerce-Anbieter sowie and Unternehmerinnen und Unternehmer, die im Bereich soziale Medien tätig sind. Klarpay ist eigenen Angaben zufolge das erste Unternehmen in der Schweiz, das sich ausschliesslich auf dieses Geschäftsfeld konzentriert.

Mit seinem Angebot will Klarpay eine Lücke auf dem Finanzmarkt schliessen. Viele Banken würden Start-ups aus Bereichen wie E-Commerce oder sozialen Medien nicht als Kunden annehmen wollen, weil sie deren Geschäftsmodelle nicht verstünden. Klarpay will ihnen unter anderem mehr als 436 Methoden zur Annahme von Zahlungen anbieten – dies in mehr als 96 Regionen. Das Start-up selber kann in über 169 Ländern Transaktionen ausüben. Erste Kunden sollen im zweiten Halbjahr 2021 an Bord geholt werden.

Die Fintech-Lizenz wurde 2019 eigens für Start-ups eingeführt. Sie soll die Eintrittshürden in den Finanzdienstleistungsmarkt senken. Firmen, die eine solche Lizenz haben, dürfen Kundendepots von insgesamt bis zu 100 Millionen Franken führen. ssp

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