Frauenfeld/Schaffhausen - Die Kantone Thurgau und Schaffhausen haben gemeinsam mit Agroscope die dezentrale Versuchsstation Smarte Technologien gegründet. Sie soll die digitale Zukunft der Landwirtschaft mitgestalten.

New test station to shape the future of digital agriculture
Bild: Agroscope, Gabriela Brändle

 

Die Initianten der neuen Versuchsstation Smarte Technologien wollen damit Kenntnisse über digitale Produktionsverfahren für die Landwirtschaft gewinnen, um diese Verfahren anschliessend in der ganzen Schweiz zu verbreiten, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht. Neben den Kantonen Thurgau und Schaffhausen sowie Agroscope, Kompetenzzentrum der Schweiz für landwirtschaftliche Forschung, gehören auch die landwirtschaftliche Beratungsstelle Agridea und die kantonalen Bauernverbände zu den Partnern.

Dabei sollen moderne Technologien wie Drohnen oder Feldroboter mit den komplexen Prozessen der Landwirtschaft in Einklang gebracht werden. Das Ziel ist eine ressourcen- und klimaschonende sowie effiziente Lebensmittelproduktion, bei welcher das Management einfacher gestaltet werden kann. „Mit Hilfe von neuen Technologien lässt sich die Produktion nachhaltiger gestalten“, wird Ueli Bleiker in der Mitteilung zitiert, Leiter des Landwirtschaftsamtes Thurgau. „Unser Ziel ist es, diese Technologien zusammen mit Betriebsleiterinnen und Betriebsleitern in einem kantonsübergreifenden Betriebsnetz einzusetzen und für die breitere Praxisanwendung weiterzuentwickeln.“

Beim ersten Projekt der neuen Versuchsstation steht die Stickstoffdüngung im Fokus. Hierbei soll mit digitalen Technologien der Bedarf an Düngung der entsprechenden Pflanzen ermittelt werden. Agroscope hat in diesem Bereich bereits gemeinsam mit der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) und der Swiss Future Farm Tänikon in Ettenhausen TG Erkenntnisse gesammelt, nach denen die Stickstoffeffizienz um 15 Prozent erhöht werden kann. „Die Zusammenarbeit mit den Kantonen, der Branche, der Praxis und der Technologie-Industrie ist dabei zentral, damit die Erkenntnisse schnellstmöglich angewendet werden können“, heisst es von Nadja El Benni, Leiterin des Forschungsbereichs Wettbewerbsfähigkeit und Systembewertung bei Agroscope. jh

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