Solothurn - Das Start-up Qumea hat eine anonyme 3D-Radartechnologie entwickelt, die menschliche Bewegungen erkennt. Sie soll Stürze in Spitälern verhindern und Therapieentscheidungen unterstützen. Nun wird sie im Kantonsspital Baselland getestet.

Qumea seeks to prevent falls in hospital
Bild: Qumea

 

Das Solothurner Start-up Qumea hat ein System zur Patientenüberwachung entwickelt. Dieses ist mit einem hochpräzisen dreidimensionalen Radar ausgestattet, der 100 Millionen Bewegungspunkte pro Sekunde erfasst. Dadurch kann die genaue Position im Raum, die Körperhaltung und der Zustand einer Person berührungslos erfasst werden.

Die anonymen Bewegungsdaten der Patientinnen und Patienten werden an die Qumea-Cloud gesendet. Dort werden sie mit Hilfe einer vom Unternehmen entwickelten Künstlichen Intelligenz ausgewertet. Das Pflegepersonal wird bei kritischen Mobilitätsereignissen über eine App alarmiert. So können Patientinnen und Patienten rasch unterstützt werden, bevor es zu einem möglichen Sturz kommt.

In erster Linie soll die Lösung von Qumea Stürze verhindern. Sie kann aber beispielsweise auch Einblicke in die Schlafqualität geben und Therapieentscheidungen unterstützen.

Das Kantonsspital Baselland setzt das Gerät bereits im Rahmen einer Testphase ein. „Ziel ist es, noch besser und individueller zu erkennen, was unsere Patientinnen und Patienten benötigen“, wird Cornelius-Monroe Huber, Chief Nursing Officer im Spital, in einem Blogbeitrag zitiert.

Ende Juni wurde Qumea auch vom Förderverein Gründungsdienstleistungen Kanton Solothurn (GZS) zum Gewinner des Neugründer Förderprogramms gekürt. Qumea hat als Preis ein Kommunikations- und Expertenpaket im Wert von 5000 Franken erhalten. Der Förderverein GZS vergibt den Preis viermal im Jahr und will Jungfirmen damit ins Rampenlicht bringen. ssp

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