Zürich - Scandinavian Airlines nutzt bei der Bodenabfertigung eine Entwicklung des Start-ups Scandit. Mit dieser lassen sich Barcodes über eine App auf dem Mobiltelefon einlesen. Die Fluggesellschaft setzt die App etwa beim Einscannen von Bordkarten ein.

Die Fluggesellschaft Scandinavian Airlines (SAS) setzt bei der Bodenabfertigung eine Entwicklung des Zürcher Jungunternehmens Scandit ein. Damit lassen sich Barcodes auch über eine App auf dem Mobiltelefon einscannen.

Mitarbeitende von SAS nutzen die Lösung etwa beim Scannen von Bordkarten. Damit müssen sich Passagiere nicht mehr zu einem unbeweglichen Spezialscanner am Pult bewegen. So können die Abläufe beim Gate laut einer Mitteilung beschleunigt werden. Ausserdem sei die Bereitstellung von Mobiltelefon günstiger als von speziellen Scannern. Ein Vorteil sei auch, dass die App mit dem Reservierungssystem Amadeus zusammengeführt werden könne, wodurch Mitarbeitende auch Sitzplatzänderungen auf dem Mobiltelefon durchführen könnten.

Wir wollten die Flexibilität haben, mobiles Scannen in der mobilen App und von der Website aus durchzuführen. Scandit hat genau das mit SDKs ermöglicht, die beide Plattformen um hochwertiges Barcode-Scannen erweitert und OCR in unserer mobilen App ermöglicht haben.
Sören Fredriksson - IT Project Manager, SAS
scandinavian airlines turns scandit
Scandit ermöglicht Unternehmen und Verbrauchern eine völlig neue Interaktion mit Alltagsgegenständen, indem die physische Welt durch Datenerfassung in Echtzeit ergänzt wird.

SAS hat die Lösung bereits an den Flughäfen in Oslo, Stockholm und Kopenhagen getestet. Nun will die Fluggesellschaft die App an allen Hubs weltweit einsetzen – auch in den USA.

Die Entwicklung von Scandit kann nicht nur von Fluggesellschaften genutzt werden. Sie kann in beliebige kamerafähige Geräte – auch Drohnen – integriert werden. Logistikunternehmen wie FedEx setzen die Zürcher Lösung beispielsweise beim Einscannen von Etiketten ein.

Scandit wurde 2009 als eine Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) gegründet. Im vergangenen Jahr konnte sich das Start-up in einer Finanzierungsrunde 80 Millionen Dollar sichern. ssp

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