Zug/Hamamatsu - Hamamatsu Photonics integriert die Jetraw-Technologie von Dotphoton in seine Kamerasysteme für Forschung und pharmazeutische Industrie. Jetraw komprimiert Bilddaten in bisher unerreichter Weise. Das entlastet Speicher- und Finanzvolumina.

Das in Zug ansässige Unternehmen Dotphoton und Hamamatsu Photonics haben eine Partnerschaft bekanntgegeben. Der weltweit führende japanische Hersteller von optischen Systemen und Photonik für wissenschaftliche Zwecke will mithilfe der Komprimierungstechnologie für Rohdaten namens Jetraw von Dotphoton das ständig wachsende Volumen biomedizinischer Bilddaten erheblich verringern.

Bei Anwendungen in der wissenschaftlichen Forschung und der pharmazeutischen Industrie wie Lichtblattmikroskopie, Hochdurchsatz-Screening und Histopathologie führt die Erzeugung grosser Datenmengen zu Problemen. In einer gleichlautenden Medienmitteilung nennen die beiden Partner geringere Skalierbarkeit, hohe Kosten und Komplexität der erforderlichen IT-Infrastruktur.

„In der Industrie und im akademischen Bereich wachsen die Speicherbudgets jedes Jahr exponentiell“, wird Dotphoton-CEO Eugenia Balysheva zitiert. „Die steigenden Kosten für Rechenzentren und deren CO2-Belastung verringern die für die Forschung verfügbaren Ressourcen. Wir haben Jetraw entwickelt, um all diese Probleme auf einmal anzugehen und freuen uns sehr über die Partnerschaft mit Hamamatsu Photonics.“

Einer der Nutzer beider Technologien ist die Oates Group an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne. „In der Entwicklungsbiologie müssen wir grosse Zeitrafferfilme aufnehmen, um die Dynamik des wachsenden Zebrafisch-Embryos zu erfassen“, so Gruppenmitglied Arianne Bercowsky. „Aufgrund der langsamen Datenübertragung und der teuren Speicherung haben wir Schwierigkeiten, mit unseren Terabyte grossen Daten umzugehen. Mit der Komprimierung von Jetraw (von 913 auf 115 Gigabyte pro Film als Beispiel) konnten wir diese Probleme lösen.“ Dateninformationen gingen dabei nicht verloren. mm

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