Dübendorf ZH/London/Peking - Ein Team von Wissenschaftlern der Empa hat mit Kollegen aus London und Peking einen Roboter entwickelt, der ultraschnell von einer Unterwasserdrohne zu einem Luftfahrzeug wird. Dazu kann er sich auf Walen oder Schiffen anhaften, um bei der Fortbewegung Energie zu sparen.

Eine neue Drohne kann mithilfe eines innovativen Propellerdesigns in weniger als einer Sekunde von einer Unterwasserdrohne zu einem Luftfahrzeug werden. Sie wurde von einem Team der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa), des Imperial College London und der Pekinger Beihang Universität entwickelt. Der Roboter operiert ohne Basistation und ist für die ökologische Überwachung von Meeresökosystemen konzipiert. Mit seiner biologisch inspirierten Klebescheibe kann er auf einem schwimmenden Wirtsfahrzeug oder auch einem tauchenden Wal mitfahren, um Videoaufnahmen vom Meeresboden oder von Tieren und Unterwasservegetation zu machen.

„Unsere Studie zeigt, wie wir uns vom Adhäsionsmechanismus der Schiffshalterfische inspirieren liessen und ihn mit luftgestützten Robotersystemen kombiniert haben, um neuartige Mobilitätsmethoden für die Robotik zu erreichen“, wird Mirko Kovac in einer Medienmitteilung der Empa zitiert. Kovac leitet sowohl das in Dübendorf ansässige Materials and Technology Center of Robotics der Empa als auch das Aerial Robotics Lab am Imperial College London.

Die Studie des internationalen Teams mit dem Titel „Luft-Wasser-Roboter, die in der Lage sind, die Luft-Wasser-Grenze zu überqueren und auf Oberflächen zu trampen“ wurde am 18. Mai im Fachmagazin „Science Robotics“ veröffentlicht. Der „trampende“ Roboter verbrauchte fast 20-mal weniger Energie als mit einem Eigenantrieb. Bei seinen Tests konnten die Forschenden laut Empa zeigen, „dass der Roboter auch im offenen Meer per Anhalter fahren, selbst während des Übergangs von der Luft ins Wasser Videoaufnahmen machen und sowohl in Süss- als auch in Salzwasser Bergungsarbeiten durchführen kann“. mm

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