Companies are actively harnessing the AI ecosystem of the Greater Zurich Area_header

Bei Künstlicher Intelligenz kooperieren viele Schweizer Unternehmen mit Forschungsinstitutionen, die hierfür renommiert sind. Zürich ist dabei ein wichtiges Zentrum. Der erste Swiss AI Report zeigt, dass das Thema in der Wirtschaft zur Priorität wird.

Der erste Swiss AI Report setzt dem Hype um Künstliche Intelligenz (KI) Fakten entgegen und hilft Unternehmen, sich im komplexen Innovationsfeld zu orientieren. Dafür hat sich die auf KI spezialisierte Stiftung Mindfire mit der Denkfabrik W.I.R.E. zusammengetan und KI-Aktivitäten von 92 Schweizer Unternehmen aus ganz unterschiedlichen Branchen ausgewertet. Mitgemacht haben Start-ups, KMU oder auch IT-Grössen wie Google. Und tatsächlich ist KI im Geschäftsalltag vieler Unternehmen bereits heute fest integriert. „Diejenigen, die das Thema ernst nehmen, geben ihm Priorität und wollen es von Grund auf verstehen, um Potenziale voll nutzen zu können“, sagt Stefan Pabst von W.I.R.E. Dafür spricht laut Daniela Suter von Mindfire, dass 80 Prozent der teilnehmenden Unternehmen eine KI-Strategie besitzt. „Es ist wichtig und richtig, das Thema auf Management-Ebene zu behandeln“, sagt sie. Zudem kooperieren 71 Prozent in KI-Fragen mit Forschungsinstitutionen. Die Schweiz als weltweit führender Forschungsstandort bietet hierfür ideale Bedingungen.

Wirtschaftsraum Zürich ist ein KI-Hotspot

Etwa im Umkreis des IDSIA-Forschungsinstituts für künstliche Intelligenz in Lugano und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) haben sich dynamische KI-Cluster mit weltweitem Ansehen entwickelt. Zum Beispiel legt das ETH AI Center einen besonderen Fokus auf Nachhaltigkeit und Ethik bei KI – Aspekte, bei denen sich die Unternehmen laut Daniela Suter künftig stärker positionieren könnten.

Aus der Greater Zurich Area stammen gleich zwei der drei KI-Anwendungsbeispiele der Studie: die autonome Onboarding-Lösung des Fintechs ti&m aus Zürich und das Analyseinstrument für Kunden-Feedback des Zürcher Start-ups Caplena für den Detailhändler Coop. Ausgewählt wurden sie aus 32 Fallstudien von einer Jury, in der neben Persönlichkeiten aus der Forschung etwa auch der KI-Stratege des IT-Riesen Oracle Thierry Bücheler sitzt.

 

Facts aus dem 1. Swiss AI Report

80 Prozent besitzen eine AI-Strategie

71 Prozent nutzen Synergien mit Hochschulen

46 Prozent bieten Mitarbeitenden KI-Trainingsprogramme an

35 Prozent entwickeln KI-Lösungen inhouse

32 Prozent wollen ihr KI-Budget 2022 um mehr als 100 Prozent erhöhen

Unternehmen optimieren ihre Prozesse mit KI

Alle eingereichten Fallstudien stehen exklusiv den teilnehmenden Unternehmen zur Verfügung und sollen den weiteren Austausch im Netzwerk fördern. Denn in KI-Fragen könnten alle voneinander lernen, so Daniela Suter. Gerade in dieser frühen Phase der Technologie gebe es viele Parallelen. Ein grosser Teil der Unternehmen setzt die neue Technologie dazu ein, um Prozesse zu optimieren. Indem KI in Datensätzen Muster erkennt und mit ihnen lernt, werden etwa Fehler minimiert und kann auch der Grad der Automatisierung von Prozessen erhöht werden. Pragmatismus ist laut Stefan Pabst genau der richtige Weg. Er sagt: „Die grössten Herausforderungen sind, dass teilweise die Digitalisierung noch nicht abgeschlossen ist und Datensätze sehr unterschiedlich sind. Besser, man beginnt mit einem Unternehmensbereich und schafft dort eine gute Basis.“

Die Talente, zu denen wir hier Zugang haben, sind Weltklasse.
Rasmus Dahl - Zürich-Chef des Technologiekonzerns Meta

Investition in Fachkräfte und Fachwissen

Dass die Unternehmen die Zeichen der Zeit verstehen, zeigen auch ihre Investitionen. Ein Drittel verfügt über ein dezidiertes KI-Budget und ein weiteres Drittel will KI-Ausgaben im laufenden Jahr um mehr als 100 Prozent erhöhen. Ausgegeben wird das Geld unter anderem für die Schulung der bestehenden Mitarbeitenden: Fast die Hälfte der Unternehmen investiert in KI-Training. Stefan Pabst betrachtet das als einen der wichtigsten Erfolgsfaktoren für KI-Projekte. Auf diese Weise würden möglichst viele Beteiligten auf die Reise in ein datenbasiertes Business mitgenommen.

Unternehmen investieren aber auch in neue Fachkräfte. Dabei ist die Greater Zurich Area ein Mekka für die Rekrutierung. Das bestätigte in einem Interview erst vor kurzem Rasmus Dahl, Zürich-Chef des Technologiekonzerns Meta. In der Schweiz ist der Fachkräftemangel laut Dahl in seinem hochspezialisierten Feld weltweit noch am kleinsten. „Die Talente, zu denen wir hier Zugang haben, sind Weltklasse“, sagte er. Im kommenden Jahr will Meta in Zürich von 200 auf 350 Mitarbeitende anwachsen.


Von Yvonne von Hunnius

Festival für AI-Innovationen AiCon:

Der Swiss AI Report wurde detailliert vorgestellt auf dem Festival für AI-Innovationen AiCon. Gäste aus Politik, Wirtschaft, Forschung und Gesellschaft kamen hierfür am 7. und 9. Juni 2022 ins Hotel SEEDAMM PLAZA in Pfäffikon, Schwyz, geladen. Die AiCon wurde ausgerichtet von den Kantonen Schwyz und Zürich, Unternehmen wie IBMOC OerlikonSwisscom oder PwC Schweizsowie der Stiftung Mindfire.

Künstliche Intelligenz in der Greater Zurich Area

Künstliche Intelligenz in der Greater Zurich Area

Die Schweiz und der Wirtschaftsraum Zürich haben in renommierten Rankings im globalen Vergleich Spitzenplätze in Bezug auf Innovationskraft sowie Verfügbarkeit von hochqualifizierten Talenten belegt. Laut ASGARD, einem Risikokapitalunternehmen für künstliche Intelligenz, weist die Schweiz die höchste Anzahl von KI-Unternehmen pro Bürger auf. Die verschiedenen Forschungsinstitute von Greater Zurich, wie die ETH Zürich mit seinem AI Center sowie das Schweizer KI-Institut IDSIA, zählen zu den führenden technischen Instituten der Welt und ziehen die besten Talente und Unternehmen wie Google, IBM, Microsoft, Facebook, Oracle und viele andere an.

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