Zürich - Eine App der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) erweckt die Bilder eines Lehrbuchs für angehende Zahnmedizinerinnen und -mediziner zum Leben. Spielmechanismen erklären die Prozesse des Knochenumbaus im Kiefer und binden die Lernenden interaktiv ein.

Eine App der ETH Zürich hilft angehenden Zahnheilkundlern dabei, Inhalte des Lehrbuchs Kommunikation der Zellen spielerisch zu verstehen. Entwickelt wurde die Anwendung AR Osteoclasts von Spieleentwickler Jascha Grübel vom Game Technology Center der ETH (GTC) in Zusammenarbeit mit Bernd Stadlinger, Direktor der Klinik für Oralchirurgie am Zentrum für Zahnmedizin der Universität Zürich und Mitglied des ETH AI Centers. Er hat diesen Zellatlas mit verfasst. „Einen Buchinhalt interaktiv umzusetzen, ist etwas Neues“, wird Grübler in einer Mitteilung der ETH zitiert.

Die App AR Osteoclast ist in den gängigen App Stores erhältlich. Richten die Studierenden ihr Smartphone oder Tablet auf ein bestimmtes in diesem Buch enthaltenes Foto, wird es mithilfe dieser App und Erweiterter Realität zum interaktiven Lehrinhalt für Prozesse des Knochenumbaus. Dabei müssen die Lernenden in sechs Kapiteln etwa entscheiden, welche Mengen an Salzsäure und Enzymen den Knochen auflösen können und wie er wieder geflickt werden kann.

Die Balance zwischen Spiel, Wissenschaft und Bildung verlange einen intensiven Austausch der Entwickler mit Zahnheilkundern, Forschenden und Mitarbeitenden des Verlags. Nun soll das Spiel in Künstlicher Realität umgesetzt werden, so GTC-Geschäftsführer Fabio Zünd, „wo wir mehr Interaktionsmöglichkeiten haben und erforschen können, wie der Mensch mit dem Computer interagiert.“ mm

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