Dübendorf ZH - Die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt hat nach dem Vorbild von Bienen einen Drohnenschwarm entwickelt, der kooperativ und im Flug 3D-Materialien druckt und platziert. Diese BuilDrones werden von ScanDrones überwacht.

Ein internationales Forschungsteam der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) hat einen Schwarm kooperativer Drohnen entwickelt, die auf dem Bau zum Einsatz kommen. Vorbild ist die Zusammenarbeit von Bienen und Wespen. Wie die Empa berichtet, drucken die Flugroboter unter menschlicher Kontrolle in der Luft 3D-Materialen aus und platzieren sie an den vorgesehenen Stellen. Die Leistungen dieser BuilDrones werden von einer zweiten Flotte, den ScanDrones, erfasst und überwacht. Sie geben auch die kommenden Fertigungsschritte vor.

3D Druck mit Drohnen, Video Credits: nature.com

Dass dies das erste Mal ist, dass ein solch detaillierter 3D-Druck von einem frei fliegenden Roboter ausgeführt wurde, demonstriert die Empa auch im Video. Das Fachmagazin „Nature“ veröffentlichte die Studie des Teams um Professor Mirko Kovac vom Materials and Technology Centre of Robotics am 21. September online und machte sie in seinem jüngsten Heft vom 22. September zum Titelthema.

Das sogenannte Aerial Additive Manufacturing ist so konzipiert, dass die Drohnen ihre Tätigkeit im Lauf des Bauprozesses an die unterschiedlichen Geometrien der Struktur anpassen können. Sie agieren während ihres Einsatzes autonom. Ein menschlicher Kontrolleur beobachtet den Prozess und nimmt auf Grundlage der von den Drohnen gelieferten Informationen gegebenenfalls Anpassungen vor. 

Wir haben demonstriert, dass die Drohnen autonom arbeiten können, um Gebäude zu errichten und zu reparieren.
Mirko Kovac - Professor am Materials and Technology Centre of Robotics

„Wir haben demonstriert, dass die Drohnen autonom arbeiten können, um Gebäude zu errichten und zu reparieren, zumindest im Labor“, wird Kovac zitiert. Dies könnte Arbeiten in schwer zugänglichen Bereichen wie Hochhäusern erleichtern. Nun wollen die Fachleute laut Empa mit Bauunternehmen zusammenarbeiten, um die entwickelten Lösungen in der Praxis zu validieren und neue Reparatur- und Fertigungsmöglichkeiten zu entwickeln. mm

Drohnentechnologie in Greater Zurich

Drohnentechnologie in Greater Zurich

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