Lugano - Der Risikokapitalfonds Privilège Ventures unterstützt mit seinem vierten Fonds gezielt frauengeführte Start-ups in der Schweiz und den angrenzenden Ländern. Dafür stellen die Investorinnen und Investoren insgesamt 20 Millionen Franken bereit.

Privilège Ventures hat seinen vierten Fonds mit 20 Millionen Franken aufgelegt. Damit will der Luganer Risikokapitalfonds speziell Gründerinnen unterstützen. Aber nicht nur deshalb, weil sie Frauen sind, wird Privilège Ventures-Mitgründerin und Gesellschafterin Jacqueline Ruedin Rüsch in einem Artikel von „Tech Crunch“ zitiert. „Die Daten zeigen, dass Frauen am Ruder einen besseren ROI erzielen.“

„Die Zahlen sind atemberaubend“, so auch Gründungsgesellschafter Lucian Wagner. „Das globale BIP würde um 6 Prozent wachsen, wenn die Quote von Unternehmerinnen und Unternehmern gleich wäre.“ Eine Untersuchung der Boston Consulting Group bestätige, dass von Frauen gegründete und mitgegründete Start-ups weniger als die Hälfte der durchschnittlichen Investitionen in von Männern geführte Unternehmen erhalten, obwohl die frauengeführten Start-ups über einen Zeitraum von fünf Jahren 10 Prozent mehr Umsatz erzielten. Für Europa geht Privilège gar davon aus, dass kaum 1 Prozent der gesamten Risikokapitalinvestitionen auf Gründerinnen entfällt.

Da Privilège mit diesem Fonds auf die frühestmögliche Phase zielt, will er näher an den Gründerinnen sein und sich deshalb auf die Schweiz, Italien, Frankreich und Deutschland konzentrieren. Bevorzugt werden Lösungen, die Leben retten können, den Planeten erhalten und Produkte, die nicht nur „nice to have“, sondern ein „must“ sind. Präferenzen liegen bei Medtech, Deep Tech und allgemein in der digitalen Wirtschaft.

Der Fonds plant, 15 bis 20 Schecks auszustellen. Die Anfangsinvestitionen sollen je um 250'000 Franken liegen. mm

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