Zürich - Der südkoreanische Staatspräsident Yoon Suk Yeol hat sich an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) über die Quantenwissenschaften informiert. Begleitet wurde er von sieben seiner Minister.

Für den koreanischen Staatspräsidenten ist die ETH weltweit die erste Adresse, wenn es um Quantenwissenschaften geht. Das sagte Yoon Suk Yeol laut einer Mitteilung der ETH am 19. Januar bei seinem Besuch an der Hochschule. Deshalb habe er die Reise zum Weltwirtschaftsforum in Davos genutzt, um sich bei einem Abstecher nach Zürich zusammen mit sieben Ministern seines Landes vor Ort ein Bild von den Forschungsaktivitäten an der ETH zu machen.

Die koreanische Delegation wurde von ETH-Rektor Günther Dissertori empfangen. Einen Einblick in die Quantenwissenschaften der ETH gab Andreas Wallraff, der Gründungsdirektor des ETH Quantum Centers. Er habe aufgezeigt, wie breit die Hochschule auf diesem Gebiet aufgestellt ist. Seinen Worten zufolge hat die ETH schon früh das Potenzial in der Quantenforschung erkannt und gefördert. Später hätten ihr staatliche Förderprogramme einen zusätzlichen Schub verliehen. Für den Studiengang Quantum Engineering schreiben sich inzwischen jährlich 40 Studierende ein.

Anschliessend wurde die Frage diskutiert, wie Universität, staatliche Stellen und die Privatwirtschaft Quantenwissenschaften fördern können. Sie betonten die fruchtbare Zusammenarbeit zwischen IBM Research Zurich und der ETH. Korea habe mit seinen Universitäten und der Halbleiterindustrie ebenfalls gute Voraussetzungen.

Die ETH ist vom Staatssekretariat für Forschung, Bildung und Innovation mit dem Mandat als Leading House Asia betraut. Zudem gibt es eine intensive Zusammenarbeit mit allen wichtigen Universitäten und Forschungseinrichtungen in Südkorea. Zwei Professoren der ETH sind ebenso wie 50 wissenschaftliche Mitarbeitende koreanischer Abstammung. Als Studierende sind rund 60 Koreanerinnen und Koreaner an der ETH eingeschrieben. mm

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