SynSense hat eine Pre-B+-Finanzierungsrunde mit 10 Millionen Dollar abgeschlossen. Angeführt wurde die Runde laut einer Medienmitteilung von Ausvic Capital aus Hongkong. Der Risikokapitalgeber ist auf Künstliche Intelligenz (KI) und Big Data spezialisiert. SynSense widmet sich dem neuromorphen Computing.
Dabei handelt es sich um Rechenverfahren, die unter Verwendung von neuromorphen Chips durchgeführt werden. Diese Chips lernen nach dem Vorbild des menschlichen Gehirns. Mit der neuromorphen Technologie will SynSense „revolutionäre Durchbrüche in der Edge Computing-Technologie erzielen und die Grenzen von KI-Anwendungen mit extrem niedrigem Stromverbrauch“ erweitern, wird Gründer und CEO Ning Qiao zitiert.
Das frische Kapital werde dafür verwendet, die Massenproduktion des Speck von SynSense aufzunehmen. Dabei handelt es sich laut Unternehmensangaben um einen ereignisgetriebenen Vision Sensor mit einem 320'000 Neuronen umfassenden KI-Prozessor, den ersten seiner Art weltweit. Er ermöglicht Bildverarbeitung in Echtzeit bei einem Stromverbrauch von einem Milliwatt. Die Xylo-Familie, Ultra-Low-Power-Bausteine für die niedrigdimensionale Signalverarbeitung, soll in der zweiten Jahreshälfte in die Serienfertigung gehen.
Für Ray Li von Ausvic Capital, der die Finanzierungsrunde angeführt hat, stellt der neuromorphe Ansatz von SynSense einen vielversprechenden Weg dar: „Wir sind zuversichtlich, dass sich SynSense zu einem Top-Player in der Branche entwickeln und dabei den Status eines Einhorns erlangen wird."
SynSense wurde 2017 gegründet und ist eine Ausgliederung aus dem Institut für Neuroinformatik von Universität Zürich und Eidgenössischer Technischer Hochschule Zürich. 2020 verlegte das Unternehmen seinen Hauptsitz nach Chengdu in China, unterhält aber weiterhin ein Büro in Zürich. mm
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