Schaffhausen - Georg Fischer hat mit dem Faunhofer IPT und Ericsson ein System zur Überwachung von Produktionsprozessen entwickelt. Dieses basiert auf dem Mobilfunkstandard 5G und soll unter anderem im Luft- und Raumfahrtsektor eingesetzt werden.

Beim Einsatz von Hochgeschwindigkeitsfräsen können Vibrationen entstehen, die zu Fehlern in der Produktion führen. Allerdings müssen etwa im Luft- und Raumfahrtsektor strenge Gesetzesvorschriften eingehalten werden. Fehler dürfen nicht passieren.

Der Schaffhauser Technologiekonzern Georg Fischer hat nun gemeinsam mit dem deutschen Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie (Fraunhofer IPT) und dem schwedischen Telekomkonzern Ericsson eine neue Lösung zur Echtzeitüberwachung der Produktion in solchen kritischen Fällen entwickelt. Die Lösung der Partner basiert auf 5G. Dieses sei der einzige Mobilfunkstandard, welcher Daten aus der Produktion in weniger als einer Millisekunde liefern kann.

Bei Blade Integrated Disks (BLISKI) – einer Komponente im Flugzeugtriebwerk – konnten Qualitätskontrollen bisher erst nach dem Fräsprozess durchgeführt werden. Der Fehleranteil beläuft sich zumeist auf ungefähr 25 Prozent. Mit der neuen Lösung der Partner könnten den Angaben von Georg Fischer zufolge bis zu 30 Millionen Dollar im Jahr eingespart werden, indem solche Fehler bereits während des Fräsprozesses erkannt werden.

Die Partner stellen ihre Entwicklung derzeit an der International Manufacturing Technology Show (IMTS) in Chicago vor. Sie sind überzeugt, dass ihr Überwachungssystem künftig auch in anderen Branchen zum Einsatz kommen wird. ssp

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