Zürich - Das Medtech-Unternehmen Ava wird in einer klinischen Studie untersuchen, wie sein Sensorarmband Frauen mit einer extrem unregelmässigen Monatsregel helfen kann. Dadurch sollen diese Frauen ebenfalls das Armband zur Bestimmung ihrer fruchtbaren Tage einsetzen können.

Ava wird die Studie gemeinsam mit dem UniversitätsSpital Zürich durchführen. Bis Ende März 2018 werden 50 Frauen teilnehmen, die unter einer extrem unregelmässigen Monatsregel leiden. Unter den Teilnehmenden befinden sich auch Patientinnen, die am polyzystischen Ovar-Syndrom (PCOS) leiden, einer Stoffwechselstörung. Laut einer Medienmitteilung tragen alle beteiligten Frauen in jeder Nacht das von Ava entwickelte Sensorarmband. Dieses misst neun physiologische Parameter und überträgt die Daten an jedem Morgen an das Mobiltelefon. Durch eine Auswertung können Nutzerinnen ihre fruchtbaren Tage im Blick behalten.

Von einer unregelmässigen Monatsregel sind laut Ava 8 bis 12 Prozent aller Frauen betroffen. In den meisten Fällen wird dies durch ein hormonelles Ungleichgewicht verursacht. Aktuell gibt es für betroffene Frauen keine zufriedenstellende Methode, die fruchtbaren Tage festzustellen. Eine der normalerweise gebräuchlichen Methoden besteht in der Temperaturmessung nach dem Eisprung. Auf dieser Basis wird die nächste fruchtbare Phase berechnet. Bei Frauen mit einer unrelmässigen Monatsregel ist dies jedoch nicht möglich.

Das Ava-Armband ist aktuell auf Zyklen zwischen 24 und 35 Tagen ausgelegt. Durch die Studie und entsprechende Forschungsarbeit soll die Technologie so erweitert werden, dass auch Zyklen abgedeckt werden, die ausserhalb dieses Zeitraums liegen. „Diese Studie ist nur Beispiel dafür, wie Ava einen weiteren Schritt dabei unternimmt, die Vision und Mission der Firma zu erfüllen und ein Partner für Frauen bei allen Stadien der Fortpflanzung zu werden“, wird Vizepräsident Peter Stein in der Mitteilung zitiert.

Ava wurde im Jahr 2014 in Zürich gegründet. Neben Zürich hat das Unternehmen auch einen Sitz in San Francisco. jh

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