Zürich/Genf - Das Forschungszentrum CERN und das Technologieunternehmen ABB haben eine Partnerschaft vereinbart. Gemeinsam wollen sie den Energieverbrauch bei Laborexperimenten senken. Dabei setzen sie auf Daten und digitale Zwillinge.

CERN und ABB wollen Labore nachhaltiger machen
CERN und ABB wollen Labore nachhaltiger machen.

Das CERN, die Europäische Organisation für Kernforschung, hat eine Zusammenarbeit mit dem Zürcher Technologieunternehmen ABB vereinbart. Die Partner wollen Laborexperimente nachhaltiger machen, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Dafür soll der Energieverbrauch der Kühl- und Lüftungssysteme gesenkt werden, die bei den Experimenten zum Einsatz kommen.

Zunächst setzen die Partner den Fokus auf die Kühl- und Lüftungssysteme des CERN in Genf. Dabei sollen Leistungsdaten erfasst und von ABB analysiert werden. Das Ziel ist es zu ermitteln, wo Energie eingespart werden kann – etwa durch die Anpassung von Zeitplänen und Lasten oder die Umrüstung auf hocheffiziente Motoren. Das CERN und ABB gehen hier von möglichen Einsparungen um mindestens 15 Prozent aus. Die erfassten Daten sollen ausserdem die Planung der Wartungen verbessern.

Zusätzlich wollen die Partner digitale Zwillinge der Systeme erstellen. Damit will das CERN digital Diagnosen durchführen und Szenarien testen. Dies soll bei Anpassungen der Kühlung für neue Experimente helfen.

Die Kooperation soll auch als Beispiel für andere Forschungseinrichtungen dienen, die energieintensive Laborexperimente durchführen. Die Partner wollen die Erkenntnisse aus ihrem Projekt daher öffentlich zugänglich machen. ssp

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