Zug/Frankfurt - Die Deutsche Börse erwirbt eine Zwei-Drittel-Beteiligung am Fintech Crypto Finance aus der Greater Zurich Area. Die restlichen Anteile verbleiben bei den bestehenden Investoren einschliesslich des Gründers. Als Kaufpreis ist von einem moderaten dreistelligen Millionenbetrag die Rede.

Deutsche Börse acquires Crypto Finance
Bild: Deutsche Börse Group

 

Die Deutsche Börse holt das Fintech Crypto Finance in ihre Gruppe. Für ihre Mehrheitsbeteiligung von zwei Dritteln der Anteile investiert sie gemäss einer gleichlautenden Medienmitteilung beider Unternehmen „im moderaten dreistelligen CHF-Millionenbereich“. Crypto-Finance-Gründer und CEO Jan Brzezek sowie sein Managementteam werden das Unternehmen auch künftig leiten und „signifikante Anteile“ halten.

Das 2017 gegründete und vielfach prämierte Zuger Fintech steht unter der konsolidierten Aufsicht der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA). Sein Angebot umfasst den Angaben zufolge Handel, Brokerage und die sichere Verwahrung von mehr als 200 digitalen Assets rund um die Uhr. Crypto Finance sei mit einer Vielzahl von Handelsplätzen für digitale Anlageformen vernetzt. Damit überbrücke das Unternehmen das Problem der Liquiditätsfragmentierung im Markt. Professionelle und institutionelle Kundschaft könne direkt in digitale Assets investieren, ohne dafür eine eigene Infrastruktur und operative Rahmenbedingungen einrichten zu müssen.

„Das Team ist eine ideale strategische Ergänzung“, wird Thomas Book, Vorstand Trading & Clearing der Deutschen Börse, in der Mitteilung zitiert. Es werde die Deutsche Börse massgeblich dabei unterstützen, „ein vertrauenswürdiges und vollständig reguliertes Digital-Asset-Ökosystem für institutionelle Investoren in Europa aufzubauen“. Als Teil der Deutschen Börse werde Crypto Finance das Geschäft mit digitalen Assets weiter skalieren und das Angebot an Dienstleistungen erweitern. Ferner plane die Deutsche Börse, das Angebot von Crypto Finance über ihre etablierten Plattformen zugänglich zu machen.

Jan Brzezek betont, dass es von Anfang an Ziel seines Fintechs gewesen sei, „eine Brücke zwischen der alten und der neuen Welt zu schlagen. Deshalb freuen wir uns, mit einem neutralen Partner wie der Deutschen Börse zusammenzuarbeiten.“ mm

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