Zürich - Microcaps hat ein Verfahren zur präziseren Herstellung von Mikrokapseln entwickelt. Diese werden etwa bei Medikamenten oder Haushaltsprodukten eingesetzt. Die ETH-Ausgründung hat nun den ZKB Pionierpreis Technopark gewonnen.

Die Zürcher Microcaps AG ist die Gewinnerin des diesjährigen ZKB Pionierpreises Technopark. Mit dem 100'000 Franken dotierten Preis zeichnen die Zürcher Kantonalbank und die Stiftung Technopark Zürich innovative Jungunternehmen aus.

Die Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) hat die Jury mit ihrem neuen Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseln überzeugt. Bei der Mikroverkapselung werden kleine Portionen von Substanzen mit einer Hülle umgeben. Die so entstandenen Mikrokapseln können dann etwa Medikamente, Aromen oder Duftstoffe gezielt zum Zielort transportieren.

Das Problem war bisher, dass bei der Herstellung der Kapseln keine präzise Kontrolle der Kapselgrösse möglich war. Dies konnte Microcaps mit seinem neuen Verfahren lösen. Wenn Kapseln mit identischer Grösse hergestellt werden können, bedeutet das etwa bei Medikamenten, dass diese kontrollierter wirken und Nebenwirkungen verringert werden. Ausserdem ist die Herstellungsmethode des Start-ups 1000-mal schneller als bisherige Produktionsprozesse.

Neben Microcaps haben auch die beiden Finalisten Eldico Scientific aus Villigen AG und PharmaBiome aus Zürich Preisgelder gewonnen. Sie erhalten je knapp 10'000 Franken.

Die feierliche Preisübergabe wurde in diesem Jahr aufgrund des Coronavirus abgesagt. Laut Jörg Müller-Ganz, Präsident des Bankrats der Zürcher Kantonalbank, ist es aber wichtig, die Verleihung des Preises nicht zu verschieben. Dies soll auch ein Appell zur Investition in die Schweizer Jungunternehmen sein, die gerade aufgrund der Pandemie besonders leiden. ssp

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