Zürich - Microsoft eröffnet in Zürich ein Rechenzentrum, um einen Schweizer Clouddienst mit lokal gespeicherten Daten anzubieten. Dort sollen künftig auch Daten ausländischer Firmen gespeichert werden können, zeigt ein Medienbericht. Das Interesse am Datenstandort Schweiz ist gross.

Das Interesse von Unternehmen an Cloud-Dienstleistungen wächst stark. Microsoft werde deshalb in den nächsten Tagen zwei Rechenzentren in der Schweiz eröffnen, eines in Zürich und ein zweites in Genf, sagt Marianne Janik, Länderchefin von Microsoft in der Schweiz, in einem Interview mit der „NZZ am Sonntag“. Microsoft reagiere damit auch auf den Wunsch seiner Schweizer Kunden, ihre Daten in der Schweiz zu halten. „Das ist nicht nur für die Banken sehr wichtig, sondern auch für den öffentlichen Sektor und den Gesundheitssektor mit seinen sehr sensiblen Daten.“ Microsoft arbeite in der Schweiz bereits mit 4600 Partnerunternehmen zusammen. 

Zugleich entwickle sich die Schweiz zu einem wichtigen Standort, um Daten zu speichern. „Der Wunsch, die Daten in einem sicheren und stabilen Land zu halten, ist wieder stark gestiegen“, so Janik. Die ersten Anfragen für die Speicherung von Daten im neuen Rechenzentrum seien aus dem Ausland gekommen. Auch wenn das neue Rechenzentrum am Anfang für Schweizer Unternehmen reserviert sei, könnten in einer zweiten Phase auch ausländische Firmen berücksichtigt werden. „Die Anziehungskraft der Schweiz als Datenstandort ist gross.“

Microsoft hat seine Präsenz in der Schweiz deutlich ausgebaut. Die Länderorganisation war ursprünglich nur für den lokalen Verkauf und das Marketing zuständig. Inzwischen seien auch Forschung und Entwicklung hinzugekommen, „zuletzt im Bereich Augmented Reality“, so Janik. Microsoft Schweiz hat nun 600 Mitarbeitende. stk

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