Zürich - Forschende der Universität Zürich arbeiten an einer neuen Immuntherapie für die Behandlung von Lungen- und Leberfibrosen. Bei Mäusen haben sie damit nun gute Ergebnisse erzielt. Fibrosen konnten reduziert und gesundes Gewebe geschont werden.

Forschende an der Universität Zürich (UZH) entwickeln gemeinsam mit internationalen Kollegen eine neue Immuntherapie. Sie soll zur Behandlung von Fibrosen dienen. Dabei handelt es sich um eine krankhafte Vermehrung des Bindegewebes, welche am häufigsten Leber, Lunge, Herz und Nieren betrifft. Sie tritt oft als Folge von chronischen Krankheiten auf und kann zum kompletten Ausfall des betroffenen Organs führen.

Das Besondere an der neuen Immuntherapie der Forschenden ist, dass sie aktivierte Fibroblasten gezielt eliminieren kann, ohne dabei normale Bindegewebszellen abzutöten. Bestehende Fibrosetherapien beschädigen nämlich auch ruhende Fibroblasten, wie die UZH in einer Medienmitteilung erklärt.

Die Forschenden haben ihren Wirkstoff nun in Form eines Impfstoffs an Mäusen getestet. „Mit der neu entwickelten Immuntherapie gelang es uns erstmals, Fibroblasten in Mäusen effizient zu eliminieren, und so Fibrosen in der Leber und in der Lunge zu reduzieren ohne gesundes Organgewebe zu tangieren“, wird Studienleiter Christian Stockmann von der UZH in der Mitteilung zitiert. Wenn auch bei Menschen eine vergleichbare Immunreaktion hervorgerufen werden kann, könnte die Impfstofftherapie künftig zur besseren Behandlung von Organfibrosen eingesetzt werden. ssp

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