Prättigau/Davos erhält Kompetenzzentrum fürs Berggebiet

Die Fachhochschule Graubünden (FHGR) richtet mit dem Prättigau/Davos Lab ihre vierte Aussenstelle ein. Wie das Surselva Lab, das Bregaglia Lab und das erst kürzlich gestartete San Bernardino Lab soll auch das Reallabor in der Region Prättigau/Davos Weiterentwicklung und Wachstum in der Region unterstützen. „Das Reallabor Prättigau/Davos soll das Kompetenzzentrum für das Berggebiet werden“, wird Ulrike Zika, die Leiterin des FHGR-Departements für Entwicklung im alpinen Raum, in einer Medienmitteilung der Fachhochschule zitiert.

Mit ihren Reallaboren will die Fachhochschule den Angaben zufolge eine noch unmittelbarere Zusammenarbeit zwischen der Forschung und der Praxis ermöglichen. Das Reallabor Prättigau/Davos unterstütze die regionalen Akteure bei der Standortentwicklung und der Umsetzung der strategischen Felder, wird Valérie Favre Accola, die Leiterin der Regionalentwicklung Prättigau/Davos, zitiert. Dabei würde der Fokus auf der Stärkung des ganzjährigen Tourismus sowie der örtlichen Ökonomie, Innovation, Forschung, Entwicklung und der KMU-Landschaft liegen.

Dem Reallabor kommt laut FHGR die Vernetzung vieler Forschungsinitiativen am Standort Davos zugute. Zudem sei die Fachhochschule Mitglied der Wissensstadt Davos und der Academia Raetica. Die Gemeinde Davos stellt ein Büro am Innovation Center Davos der Stiftung Schweizerisches Forschungsinstitut für Hochgebirgsklima und Medizin zur Verfügung. Dort finden bereits jetzt Forschungsinstitute, Spin-Offs und Start-ups Raum und Austausch, darunter auch die Academia Raetica und Lab42, das Forschungslabor für Künstliche Intelligenz. All dies ermögliche auch die transdisziplinäre Zusammenarbeit mit dem Informatikstudiengang Computational and Data Science sowie künftige Studienangebote der FHGR.

Eröffnung ist am 22. Juli. Ein Tag der offenen Tür findet am 29. Juli statt. ce/mm