Basel/Zürich - Roche, die Universität Zürich (UZH) und das Universitätsspital Zürich (USZ) wollen zusammen an der Nutzung von routinemässig erhobenen Gesundheitsdaten forschen. Der Anfang wird mit Daten von Krebskranken gemacht.

Roche, UZH und USZ haben eine Forschungsvereinbarung getroffen, informiert das Basler Pharmaunternehmen in einer Mitteilung. Gemeinsam wollen die drei Partnerorganisationen untersuchen, wie routinemässig erhobene Gesundheitsdaten in die klinische Routinepraxis integriert werden können. Ziel ist es, „ein Ökosystem für Gesundheitsdaten zu schaffen“, in dem diese sogenannten Real World Data (RWD) „sicher transparent und unter Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen ausgetauscht werden können“, schreibt Roche.

Der Anfang wird mit der Nutzung der Daten von Krebskranken gemacht. Ein entsprechendes Projekt in Form einer öffentlich-privaten Partnerschaft wird von den drei Projektbeteiligten unter dem Namen Precision Oncology Program entwickelt und kofinanziert. Die Ethikkommission des Kantons Zürich hat laut Mitteilung bereits ihre Zustimmung gegeben.

„Krebs ist eine sehr heterogene Krankheit“, wird Prof. Dr. Andreas Wicki, Direktor des Klinischen Programms des Comprehensive Cancer Center Zürich, in der Mitteilung zitiert. „Die strukturiert und breit angelegte Erfassung von RWD, wie im Precision Oncology Program, kann langfristig helfen, Patienten besser zu behandeln, weil wir mehr Informationen über sehr spezifische klinische Situationen haben.“ Dr. Katharina Gasser, General Manager von Roche Pharma Schweiz, ist zuversichtlich, „dass dieses Projekt nicht nur für die beteiligten Partner und Patientinnen und Patienten, sondern für auch das Schweizer Gesundheitssystem insgesamt aussagekräftige Erkenntnisse bringen wird“. ce/hs

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