Zürich - RosieReality hat eine App entwickelt, über welche Kinder den virtuellen Roboter Rosie spielerisch programmieren können. Die Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich wird von Geldern aus dem Silicon Valley unterstützt. In drei Jahren will sie 100 Millionen Nutzer haben.

Die Gründer von RosieReality wollen Kindern die Robotik zugänglich machen. Weil die Hardware bei einem echten Roboter für die Eltern von Kindern im Vorschulalter zu teuer wäre, haben sie aus ihrem Roboter Rosie eine virtuelle Figur gemacht. Wird die App der Jungfirma auf dem Mobiltelefon installiert, sieht der Nutzer die virtuelle Roboterfigur in der echten realen Umgebung – ähnlich wie bei Pokémon Go. Mittels einfacher Befehle lässt sich der virtuelle Roboter „programmieren“.

In den vergangenen Monaten haben mehr als 1000 Kinder die neue App getestet, wie die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH) in einer Mitteilung schreibt. Das Verhalten der Testnutzer wird anonymisiert vom Start-up registriert und bei der Weiterentwicklung berücksichtigt.

Zunächst wurde das Rosie-Projekt aus Mitteln der Gebert Rüf-Stiftung anschubfinanziert. Seither kommt jedoch ein Löwenanteil des Kapitals aus dem Silicon Valley. Neben den beiden Risikokapitalfirmen General Catalyst und Anorak Ventur aus San Francisco hat Anfang Jahr auch der japanische Spielentwickler Akatsuki in RosieReality investiert. Entsprechend hat die Firma auch grosse Wachstumspläne. Innerhalb der nächsten drei Jahre wollen die Jungunternehmer 100 Millionen Nutzer weltweit haben. Damit würden sie zu einem grossen Mitkonkurrenten der Spieleszene. Zunächst soll die Anzahl der Mitarbeiter bis zum ersten Quartal 2019 von neun auf 15 erhöht werden. ssp

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