Zürich/Brüssel - Die EU will das Risikokapital für innovative Jungunternehmen in Europa verdoppeln. Sie unterstützt dafür insgesamt sechs Fonds europaweit. Drei der Fonds stammen aus der Schweiz und Liechtenstein, darunter die Zürcher Schroder Adveq.

Die Zürcher Fondsgesellschaft Schroder Adveq, die Genfer Lombard Odier Asset Management und die Liechtensteiner LGT werden künftig von der EU unterstützt, damit sie innovative Jungunternehmen und Unternehmen, die wachsen wollen, mit Risikokapital ausstatten können. Die entsprechenden Verträge des Europäischen Investitionsfonds (EIF) mit den Fonds sollen noch in diesem Jahr vereinbart werden, wie die EU-Kommission in einer Mitteilungschreibt.

Dafür legt die EU-Kommission zusammen mit dem EIF den VentureEU auf. Dieser Dachfonds für Risikokapital soll die insgesamt sechs privaten Fonds mit 410 Millionen Euro unterstützen, die damit bis zu 2,1 Milliarden Euro an öffentlichen und privaten Investitionen mobilisieren sollen. Die EU hofft, dass auf diese Weise mit weiteren Investitionen schliesslich bis zu 6,5 Milliarden Euro innovativen Jungfirmen sowie Firmen zur Verfügung gestellt werden können, die wachsen wollen. Damit könnte die Höhe des in der EU zur Verfügung stehenden Risikokapitals im Vergleich zu 2016 verdoppelt werden. 

„Dank VentureEU werden die zahlreichen innovativen Unternehmen in Europa schon bald über die notwendigen Investitionen verfügen, um innovativ zu sein und weltweit Erfolg zu haben“, wird Jyrki Katainen in der Mitteilung zitiert, der für Arbeitsplätze, Wachstum, Investitionen und Wettbewerbsfähigkeit zuständige Vizepräsident der Kommission.

Die Beteiligungsgesellschaft Adveq wurde 1997 in Zürich gegründet und 2017 von der britischen Schrodersübernommen. Schroder Adveq beschäftigt inzwischen rund 100 Mitarbeiter. Ausser in Zürich verfügt das Unternehmen auch über Büros in Frankfurt, London, Jersey, New York, Peking und Hongkong. Ende 2017 verwaltete Schroder Adveq nach eigenen Angaben8,6 Milliarden Dollar. stk

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