Das Ranking des internationalen Hochschulnetzwerks Universitas 21 vergleicht das gesamte Hochschulsystem verschiedener Länder, anstatt einzelne Universitäten zu bewerten. In diesem Jahr ging das Schweizer Hochschulsystem als die weltweite Nummer zwei aus dem Vergleich hervor. Vor ihr schneiden lediglich die USA ab. Hinter ihr folgen Grossbritannien, Schweden und Dänemark.
Die Hochschulsysteme werden anhand von vier Hauptkategorien bewertet. In den Kategorien Ausstattung sowie Vernetzung schafft es die Schweiz weltweit auf den ersten Platz. Unter Ausstattung wird etwa der Anteil öffentlicher und privater Ausgaben für tertiäre Bildung sowie für Forschung am Bruttoinlandprodukt gemessen. Unter Vernetzung wird untersucht, inwieweit die Hochschuleinrichtungen international ausgerichtet sind. Gemessen wird beispielsweise der Anteil internationaler Studenten oder der Anteil an Forschungsarbeiten mit internationalen Forschern. Aber auch die Einbindung in die Gesellschaft wird untersucht. Die Schweiz kann hier insbesondere durch gut etablierten Wissenstransfer zwischen Wirtschaft und Wissenschaft punkten.
In der Kategorie Output gilt die Schweiz weiltweit als die Nummer drei. Hier wird beispielsweise die Zahl der Publikationen und deren Beachtung, die Zahl der internationalen Spitzenuniversitäten im Land, aber auch der Anteil an Studenten beziehungsweise Akademikern in der Bevölkerung gemessen. Die Schweiz profitiert hier von ihren guten Hochschulen, wie den Eidgenössischen Technischen Hochschulen Zürich (ETH Zürich) und Lausanne (EPFL), die regelmässig Spitzenplätze in internationalen Ranglisten belegen.
In der vierten Hauptkategorie Environment schneidet die Schweiz auf Platz zwölf ab. Hier wird das Umfeld untersucht, in dem Hochschulen arbeiten. Miteinbezogen wird beispielsweise die Frauenquote.
Der Ländervergleich der Hochschulsysteme wird jährlich von der Universität Melbourne im Auftrag von Universitas 21 durchgeführt. Das Schweizer Hochschulsystem konnte sich auch im vergangenen Jahr die Silbermedaille holen. ssp
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