Der Wirtschaftraum Zürich hat eine Top-Position im Finanz- und Blockchain-Bereich. Auf dieses Potenzial setzt die Swiss Crypto Exchange (SCX) – eine neue Krypto-Börse, die Banken mit der Krypto-Welt verzahnt und so sicheren Zugang zu digitalen Assets schafft.

Die Gründer wollen selbst die kritischsten Anlegern davon überzeugen, in Krypto-Werte zu investieren: Der zertifizierte Transfer von traditionellem Geld zu Anlagen in Kryptowährungen läuft über Schweizer Banken; die verschlüsselten Daten liegen in der Schweiz; es gibt eine physische Adresse sowie Schweizer Qualitäts- und Sicherheitskriterien. Beim System der Swiss Crypto Exchange (SCX) von Geschäftsführer Cyrill Tröndle geht es um Vertrauen. Dafür stehen auch der Standort Zürich und das Team.

Portrait Christian Katz, Chairman of the SCX Board, former head of the SIX Swiss Exchange (SCX)
Porträt Christian Katz, Präsident des SCX-Boards, ehemaliger Leiter der SIX Swiss Exchange (SCX)

Cyrill Tröndle sagt: „Zürich ist perfekt, um zu starten und zu wachsen. Wir kommen hier mit allen in Kontakt, die für uns wichtig sind – Banken, Investoren, Anbietern von Krypto-Assets und auch Talenten.“ Den SCX-Verwaltungsrat präsidiert der ehemalige Leiter der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange Christian Katz. Im momentan noch 14-köpfigen Zürcher Team finden sich neben erfahrenen Finanz-Experten auch Fachleute aus Handel und ICT.

Krypto-Konto bei Schweizer Bank

Portrait Cyrill Tröndle, CEO of SCX (SCX)
Portrait Cyrill Tröndle, CEO von SCX (SCX)

SCX hat im Frühsommer 2018 die Arbeit aufgenommen und Ende des Jahres soll die nächste Stufe gezündet werden. Dann sei die Lösung in Systeme von Schweizer Banken integriert, heisst es.

Für Krypto-Assets aufgebohrt werde etwa der sogenannte Custody-Bereich der Banken, bei dem es um die zentrale

Verwahrung und Administration von Vermögenswerten geht. „Will zum Beispiel ein Family Office in Bitcoin anlegen, muss es dazu Franken wechseln und diese an einen der handelsüblichen Krypto-Marktplätze senden“, so Tröndle. Das scheuen jedoch viele Anleger, denn Risikoprüfungen sind oft schwer durchzuführen.

Die SCX plant dagegen einen direkten Zugang zu den digitalen Assets: Alle dort handelnden Parteien haben ein Konto bei einer Schweizer Bank und innerhalb ihrer Systeme läuft auch der Wechsel von Fiat-Geld in Kryptowährungen. Die Plattform hält selbst keine Assets, arbeitet lediglich als Vermittler zwischen Käufer und Verkäufer. Der Anleger hält Bitcoin bei der Schweizer Bank seines Vertrauens. Und laut Tröndle muss er keine Verluste fürchten durch einen potenziellen Hacker-Angriff auf die Krypto-Börse SCX: „Nichts verschwindet, denn wir besitzen nur die anonymen Referenzwerte.“

Katalysator für den Standort

Sichere und unabhängige Infrastrukturen wie SCX stiessen die Entwicklung neuer Krypto-Produkte an und sorgten für ein Maximum an Transparenz, zeigt sich Tröndle überzeugt. SCX will als Katalysator wirken. „Unsere Börse macht die Schweiz noch spannender für Investoren und bringt mehr Risikokapital in den Wirtschaftsraum Zürich – gerade auch für brillante Blockchain-Start-ups “, sagt Tröndle. Mit der Schweiz als Referenzsystem soll SCX bald in andere Kontinente ausgebaut werden.

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